Gaming in 1080p versus Gaming in 4K: Lohnt sich 4K Monitor?

Wir schauen uns die Vorteile von beiden and und entscheiden, ob sich 4K-Gaming wirklich lohnt.

Die Veröffentlichung des ersten 4K-Monitors im Jahr 2013 hat Gamern die Türen zu einem Gaming-Erlebnis auf einem ganz neuen Level geöffnet. Sogar Sony und Microsoft sind später auf diesen Zug aufgesprungen und haben jetzt neue Versionen ihrer PlayStation 5 und der Xbox Series X veröffentlicht, die nicht nur 4K-ready sind, sondern auch Spiele in 120 Frames pro Sekunde bieten.

Seitdem kamen mehr und mehr 4K-Monitore auf den Markt, wodurch der Preis für ein 4K-Gerät auch ordentlich gedrückt wurde. Allerdings muss man bedenken, dass man für 4K-Grafik einen halbwegs ordentlichen PC braucht – mit einer leistungsstarken Grafikkarte als Herzstück. Trotzdem stellt sich die Frage: Lohnt sich der Kauf eines 4K-Monitors für Gaming?

Während wir 1080p als Benchmark verwenden, analysieren wir im Folgenden die Vor- und Nachteile eines Upgrades auf 4K.

Wenn man bereits weiß, wonach man sucht, empfehlen wir, einen Blick in unsere Empfehlungen der besten Gaming-Monitore zu werfen.

Gaming in 1080p

Selbst heute noch sind 1080p-Monitore immer noch häufig in der Gaming-Community in Gebrauch – insbesondere für eher kompetitive Titel, bei denen eine schnelle Reaktion wichtiger ist als Hochglanzoptik. Tatsächlich bevorzugen professionelle E-Sportler das Gaming auf einem 1080p-Monitor, da ihr Hauptaugenmerk auf FPS, Reaktionszeit und Bildwiederholraten liegt. Es ist einfacher, auf 1080p-Monitoren hohe Frameraten zu erreichen – was sie zur perfekten Wahl für flüssiges Gameplay macht – wenngleich sie auch optisch nicht so ansprechend sind.

Man muss außerdem die Belastung berücksichtigen, die so ein 4K-Monitor auf den PC ausübt – sie sind viel anspruchsvoller als 1080p-Geräte. Die Auflösung eines Monitors ist die maximale Pixelanzahl, die er aufweist. Je mehr Pixel umso anspruchsvoller ist der Monitor grafiktechnisch für den PC. Für kompetitive Spieler und E-Sports-Profis sieht 1080p zwar nicht so gestochen scharf aus wie 4K, dafür machen die Flüssigkeit und Ansprechbarkeit aber alles andere wett.

Im Moment ist der Markt mit einem Meer an leistbaren 1080p-Monitoren überflutet, alle mit einer Vielzahl an unterschiedlichen Spezifikationen, sodass man genau den richtigen für die individuellen Bedürfnisse kaufen kann. Außerdem sind die Preise für 1080p-Monitore durch die Veröffentlichung von High-End-1440p- und -4K-Monitore am gesamten Markt bedeutend gesunken.

Gaming in 4K

Während man nun denken mag, dass wir uns nur für kompetitives Gaming auf 1080-Monitoren interessieren, finden wir Gaming im Allgemeinen auf 4K-Monitoren wirklich hervorragend. Wenn man wechselt, ist man sofort von den intensiven Farben und der atemberaubenden visuellen Erlebnis gefesselt.

Monitore in 4K-Auflösung haben viermal so viele Pixel wie ein 1080p-Monitor derselben Größe. Das bedeutet nicht nur eine großartige Bildqualität und -klarheit, sondern auch eine Tonne zusätzlichen Platz am Bildschirm.

Ähnlich dem 1080p-Monitor haben wir uns dafür entschieden, uns die Zeit zu nehmen, um die besten 4K-Monitore, die man derzeit am Markt bekommt zu testen und zu überprüfen – es folgt unsere Nummer Eins, die einfach alles richtig macht, wenn es um ein immersives 4K-Display geht.

1080p- vs. 4K-Monitor: Der Unterschied

Es ist niemals einfach, sich für einen neuen Gaming-Monitor zu entscheiden. Diese Teile kosten ein hübsches Sümmchen und es kann aufgrund der vielen verschiedenen Optionen, aus denen man wählen kann, richtig schwer sein, die richtige Entscheidung zu treffen und sicherzustellen, dass man das Beste für sein hart verdientes Geld bekommt. Um festzustellen, ob sich Gaming in 4K wirklich lohnt, sehen wir uns zunächst einmal die Hauptunterschiede zwischen 1080p und 4K an – in der Hoffnung, dass wir den Leserinnen und Lesern die notwendigen Werkzeuge an die Hand zu geben, um damit eine gut informierte, wohl begründete Entscheidung treffen zu können.

Bildschirmgröße

Wenn man in 1080p spielen will, schneidet man mit einem Monitor in der Größe zwischen 21,5 und 27 Zoll am besten ab. Alles darüber bedeutet eine zu geringe Pixeldichte für diese Auflösung.

Wenn man allerdings die besten Grafiken genießen will, die der Markt momentan zu bieten hat, sollte man zu einem 4K-Gaming-Monitor greifen. Um diese Technologie wirklich ausnutzen zu können, ist ein Monitor über 24 Zoll Bildschirmdiagonale erforderlich. Es kann gut möglich sein, 4K-Auflösung in einem 24 Zoll großen Monitor zu genießen (wenn man denn tatsächlich einen solchen finden sollte), allerdings ist Text in dieser Größe sehr schwer zu lesen. Was 4K-Gaming betrifft, empfiehlt sich eine Bildschirmdiagonale von 27 Zoll oder größer.

In-Game-Visuals

Hier ist eines unserer Benchmarking-Videos für die Grafikkarte RTX 2060. Während diese zwar stark ist, wird sie allerdings als zu schwach angesehen, um die Herausforderungen anzunehmen, die mit 4K einhergehen. Dennoch gibt sie einen deutlichen Hinweis auf die Unterschiede im Spiel zwischen den beiden Auflösungen.

Zwar mag 1080p „Full HD“ sein, doch 4K ist „Ultra HD“ – und, ähnlich wie Street Fighter ist Ultra immer besser (für die Bildqualität sowieso).

Wie man dem Video oben entnehmen kann, sehen die Schatten nicht sonderlich gut aus, wenn die Grafikkarte in Kombination mit einem 4K-Monitor zu niedrig eingestellt ist. Selbst dann bietet der Bildschirm eine hervorragende Farbqualität und Bildklarheit.

Langfristig / Zukunftssicher

Man kann immer noch nicht falsch liegen, wenn man sein Geld heutzutage in einen 1080p-Monitor steckt, insbesondere deshalb, weil diese hervorragende Bildwiederholraten und Reaktionszeiten bieten – zwei wesentliche Spezifikationen, wenn es um Gaming auf einem kompetitiven Level geht. Aufgrund des kürzlichen Falls der Preise einiger 4K-Monitore könnte jetzt dennoch der perfekte Zeitpunkt sein, einen Monitor für Einzelspieler-Story-Gaming zu kaufen.

4K-Gaming hat sich bereits in der breiten Masse durchgesetzt, es gibt also keine Bedenken, dass diese Technologie bald wieder verschwinden könnte. Und da sie immer noch relativ neu ist, sollte man in der Lage sein, Spiele in 4K genießen zu können, ohne sich Sorgen machen zu müssen, bald ein Monitor-Upgrade durchführen zu müssen. Zwar gibt es 5K-Monitore da draußen, allerdings haben wir noch nicht die notwendige Hardware, um diese vollständig nutzen zu können, was uns zum nächsten Kriterium bringt.

Hardware-Anforderungen

Die meisten anständigen Grafikkarten können Spiele in 1080p mit über 60 FPS zum Laufen bringen (bei den meisten AAA-Titeln von heute).

Wenn man AAA-Games in 4K-Auflösung spielen möchte, muss man auch in Grafikkarten mit höherer Leistung investieren. Wir sprechen da von einer RTX 3080, beispielsweise. Die notwendige Rechenleistung, um 4K effizient laufen lassen zu können ist viel höher als jene, die 1080p erfordert. Alles unter einer RTX 3070 zahlt sich hierbei nicht aus.

Es folgen ein paar der Karten, von denen wir ausgehen, dass sie 4K-Spiele in unterschiedlichen Leistungsgraden zum Laufen bringen können:

Grafikkarten-Reihen: Kosten

Das bedeutet, der Preis eines 4K-Monitor-Setups ist letztlich weit höher als nur durch den Monitor-Kauf bedingt. Man muss die Gesamtkosten bedenken, wenn das System Upgrades benötigt.

Kompatibilitätsprobleme

Ähnlich wie bei Grafikkarten ist fast jeder anständige Monitor, den man heutzutage kaufen kann, je nach Marke und Ausstattung, garantiert in 1080p lauffähig.

Darüber hinaus unterstützen fast alle AAA-Titel 1080p nativ.

Wenn man einen 4K-Monitor kauft, ist nicht garantiert, dass man auch alle Spiele automatisch in 4K spielen kann.

Das trifft insbesondere auf ältere Spiele zu, hauptsächlich deshalb, weil die Bilder grundsätzlich einfach hochskaliert werden, anstatt in echtem 4K angezeigt zu werden. Und natürlich besteht die Möglichkeit, dass ältere Spiele einfach nicht genug hochwertige Grafik-Assets besitzen, um die Vorteile von 4K zu nutzen.

Davon abgesehen unterstützen die meisten modernen AAA-Titel 4K.

Preis

Man kann einen anständigen 1080p-Monitor bereits für weniger als 200 USD kaufen. Die Preise variieren allerdings je nach Bildwiederholrate, Adaptive Sync-Technologie, Reaktionszeit, Panel-Technologie und Marke des Monitors.

Auf der anderen Seite sind 4K-Monitore zwar drastisch im Preis gefallen – von über 600 USD (und sogar bis zu 1.000 USD) auf momentan ca. 300 bis 500 USD – allerdings sind sie im Vergleich zu 1080p-Monitoren immer noch sehr teuer. Und das noch, bevor man sich erweiterte Funktionen wie Bildwiederholrate, Adaptive Sync-Technologie oder Reaktionszeiten ansieht.

Abschließende Gedanken

Soll ich mir einen 1080p- oder einen 4K-Monitor für Gaming anschaffen?

Es kommt ganz auf persönliche Vorlieben und vorgesehenen Einsatzzweck an. Wenn man kompetitiv spielt oder an E-Sports teilnehmen möchte, würde ich einen 1080p-Monitor empfehlen. Das sollte ein paar Vorteile gegenüber den 4K-Display-Gamern da draußen geben – außerdem profitiert man auch preislich von dieser Entscheidung.

Ein 4K-Monitor mag zwar großartig klingen, da er allerdings größer sein muss, benachteiligt das E-Sports-Gamer im kompetitiven Sektor, da alles über 27 Zoll problematisch werden kann.

Wenn man nicht so auf kompetitive Spiele steht und die Grafikqualität alles ist, was wirklich zählt, denn ist ein 4K-Monitor auf jeden Fall eine kluge Investition. Mit der steigenden Popularität von 4K ist es sehr wahrscheinlich, dass das in der Zukunft der neue 1080p-Standard werden wird.

Es gibt allerdings einige Faktoren zu bedenken, darunter auch, ob die bestehende Hardware überhaupt dazu in der Lage dazu ist, 4K-Auflösung anzuzeigen. Man muss auch bedenken, ob man ein TN- oder ein IPS-Panel haben möchte.

Wenn Hardware und Geld kein Hindernis darstellen, sollte man sich unbedingt einen 4K-Monitor zulegen, die Ergebnisse sind atemberaubend und man wird den Kauf nicht bereuen.