Viele Leute stellen sich beim Versuch, aus den unzähligen Optionen, die der Markt bietet, einen Monitor zu wählen, die folgenden Fragen:
- Was ist der Unterschied zwischen einem herkömmlichen Monitor und einem Gaming-Monitor?
- Es gibt so viele Spezifikationen! Wie soll ich die alle verstehen?
Das Redaktionsteam von PCzeit hat diese Stimmen vernommen. Wir haben die 10 wichtigsten Dinge zusammengetragen, die man beachten sollte, wenn man sich einen (neuen) Gaming-Monitor zulegen möchte. Durch diesen Artikel werden die einzelnen Spezifikationen verständlich gemacht, sodass mein einfach verstehen kann, welche Art Monitor individuell am besten passt und man sich genau den richtigen Monitor aussuchen kann.
Was bist du für ein Gamer? AAA-Liebhaber? Rollenspieler? Oder doch eSports-Gosu?
Bevor man sich einen Monitor kauft, sollte man definieren, welche Art Gamer man selbst ist.
Häufig gespielte Spiele bestimmen, welche Gaming-Experience man haben möchte und das zeigt, welche Spezifikationen die wichtigsten sind, bei denen man keine Kompromisse eingehen sollte.
Allgemein lässt sich sagen, dass AAA-Liebhaber die spektakuläre Bildqualität der Spiele genießen, sowie die eindringlichen Gefühle, während sie durch die Spielwelt wandern, was auch wirklich eines der größten Vergnügen von AAA-Titeln ist. Wenn man ein solcher Gamer ist, sollte man zu einem Monitor tendieren, der eine ordentliche Größe, hohe Auflösung und starke Farbsättigung bietet.
Spieler, die kompetitives Gaming bevorzugen, verlangen meist schnelle Wechsel zwischen den Szenen oder rasches Rotieren der Perspektive, um die Umgebung zu beobachten oder sich bewegende Gegner zu verfolgen. Für diese Spieler ist es besonders wichtig, ein äußerst flüssiges Bild zu haben, um Feinde ordentlich anvisieren zu können. Für diese Spiele sollte der Monitor nicht allzu groß sein und man sollte sich auf Spezifikationen wie Bildwiederholrate und Reaktionszeit konzentrieren.
Bei kompetitiven Spielen rotieren Gamer ihre Perspektive sehr schnell(Spiel: Overwatch)
Die Bilder von AAA-Spielen sind immer spektakulär. (Spiel: ASSASSIN’S CREED: ORIGINS)
Kaufratgeber Gaming-Monitor – Die 10 wichtigsten Dinge, die man beim Kauf eines Monitors beachten sollte
1. Für welche Größe sollte ich mich entscheiden? Das hängt von den Spielen ab.
Das erste, was man beim Kauf eines Monitors bedenken sollte, ist die Größe. Wenn wir von „Größe“ sprechen, meinen wir die diagonale Länge des Monitors (auch als Bildschirmdiagonale bezeichnet), gemessen in Zoll.
Die geeignetste Größe für einen Gaming-Monitor liegt zwischen 24 und 32 Zoll, hierbei gilt jedoch nicht: „Je größer, desto besser.“. Zunächst muss man wissen, wie viel Platz am eigenen Schreibtisch für einen Monitor zur Verfügung steht; dann sollte man überlegen, welche Spiele man spielen möchte und welche Größe sich am besten für dieses Spiel eignet.
Wenn man größtenteils MMORPGs spielt, wie beispielsweise The Elder Scrolls Online, World of Warcraft, Blade & Soul oder Black Desert Online, will man nicht nur Quests lösen, sondern auch intensive Gefühle dabei erleben. In diesem Fall – und wenn der eigene Schreibtisch groß genug ist – sollte man zu einem größeren Monitor im Bereich von 27 – 32 Zoll greifen. Dabei darf man nicht vergessen, dass die Auflösung bei einem großen Monitor nicht zu niedrig sein sollte, da dies ansonsten die Bildqualität beeinflussen wird.
Wenn man eher kompetitive Spiele spielt, wie beispielsweise PUBG, Rainbow Six Siege, Overwatch oder League of Legends, empfehlen wir einen kleineren Monitor zwischen 24 und 27 Zoll, da die meisten dieser kompetitiven Spiele wichtige Informationen, wie eine Mini-Map, HP-Zustand oder Skill-Status in den Ecken des Monitors einblenden. Wenn das Gerät zu groß ist, wird man den Kopf häufig drehen müssen, um diese Informationen einzusehen. Das führt nicht nur zu Kopf- oder Genickschmerzen, es erschwert es auch, die Lage zu beherrschen.
Die meisten kompetitiven Spiele zeigen wichtige Informationen in den Ecken an.
2. „Auflösung“ – Soll ich dabei sparen? Zunächst sollte man sich bei Monitorgröße und Grafikkarte festlegen.
Die „Auflösung“ zeigt an, wie empfindlich der Monitor Bilder anzeigen kann. Je niedriger die Auflösung, umso gröber wird das Bild; je höher die Auflösung, umso besser sieht das Bild aus.
Die meisten Geräte am Markt haben ein Seitenverhältnis von 16:9, die gängigsten Spezifikationen bei der Auflösung sind:
- 1920 x 1080 (FHD / 1080p)
- 2560 x 1440 (QHD / 2K)
- 3840 x 2160 (UHD / 4K), doch 4K-Monitore sind noch nicht so populär.
Je höher die Auflösung, umso schöner wird das Bild und umso teurer ist auch der Monitor, sodass man auch eine stärkere Grafikkarte benötigt, um den Monitor auch ordentlich versorgen zu können. Ansonsten ist es ziemlich schade, wenn man einen Monitor hat, der eine großartige Bildqualität liefern kann, allerdings die Bildqualität nicht erreichen kann, weil man nicht alles aus dem Gerät herausholen kann, was es zu bieten hätte.
Deshalb empfehlen wir Gamern mit engem Budget, einen Monitor mit 1080p (1920 x 1020) zu wählen, wenn man unter 27 Zoll bleibt und sich für die 2K-Aufösung (2560 x 1440) entscheidet, wenn der Monitor über 27 Zoll groß ist. Wenn Geld keine Rolle spielt, gilt: Je höher die Auflösung, umso besser!
Wenn man in Richtung 32 Zoll und 1080p gehen will, sollte man noch einmal darüber nachdenken, denn ein Bildschirm mit niedriger Auflösung in Kombination mit einem großen Monitor liefert eher grobe Bilder. Wenn man wirklich einen 32 Zoll-Monitor haben möchte, empfehlen wir zumindest die 2K-Auflösung.
Etwas grobere Bilder auf einem 1080p-Monitor
Das Bild sieht auf einem Monitor mit 2K-Auflösung weit besser aus
3. „Bildwiederholrate” – 144 Hz anstreben und dann zurücklehnen und genießen
Die „Bildwiederholrate”, gemessen in Hertz (Hz) gibt an, wie viele Bilder pro Sekunde aktualisiert werden können.
Wenn die Grafikkarte 100 Frames pro Sekunde rendern kann und man einen Monitor mit nur 60 Hz hat, sieht man dennoch nur 60 Bilder pro Sekunde. Andererseits sieht man mit einem 144 Hz-Monitor und einer Grafikkarte, die nur 60 Frames pro Sekunde rendern kann, auch nur 60 Bilder pro Sekunde. Man braucht also eine Grafikkarte, die den Monitor mit 144 Hz auch entsprechend versorgen kann. Aus unserer Erfahrung braucht man für 144 Hz oder mehr während dem Gaming zumindest eine GTX 1060 Grafikkarte oder besser.
Wie flüssig ein Monitor läuft, merkt man schnell. Ist die Grafikkarte nicht gerade schlecht, empfehlen wir, einen neuen Monitor mit einer hohen Bildwiederholrate. Besteht die Möglichkeit, einen Monitor mit hoher Bildwiederholrate auszuprobieren: Unbedingt tun! Der Sprung von 60 auf 144 Hz ist eine vollkommen andere Erfahrung und man merkt die Vorteile eines Monitors mit 144 Hz sofort. Flüssige Bilder sind besonders bei FPS‘ (First Person Shooter) von hoher Bedeutung. In FPS-Spielen müssen Spieler die Perspektive schnell drehen, um auf sich bewegende Gegner zu zielen und das mit flüssigen Bildern, sodass Gegner viel leichter gejagt werden können und eine höhere Präzision beim Zielen erreicht werden kann.
Wie hoch sollte die Bildwiederholrate sein? Die meisten Gaming-Monitore bieten eine Bildwiederholrate von 144 Hz, wenn man hier neu ist, empfehlen wir einen Monitor mit 144 Hz. Wenn man ein Hardcore-Gamer ist und direkt zum Sweet Spot gehen will, eignet sich ein Monitor mit 180 Hz. Die meisten Gamer sind nicht in der Lage, Bildwiederholraten über 180 Hz zu unterscheiden, das können nur wirklich talentierte Spieler.
Ein Monitor mit hoher Bildwiederholrate erlaubt es, mehr Frames zu sehen. Dadurch ist das Bild flüssiger.
4. Die „Reaktionszeit“ eines Gaming-Monitors sollte unter 4 ms liegen
Viele missverstehen die „Reaktionszeit“ oder auch „Ansprechzeit“ als die Ausgabelatenz des Monitors. Tatsächlich ist sie das nicht. Die Reaktionszeit gibt an, wie schnell ein Kristall im LCD-Panel (Liquid Crystal Display, Flüssigkristallanzeige) sich in die richtige Position drehen kann oder in anderen Worten, wie schnell das Panel sich komplett vom vorigen auf das nächste Bild umstellen kann. Die Technik eines LCD-Panels, Farben darzustellen, ist den Kristall in jedem Pixel in eine bestimmte Richtung zu drehen, sodass der Pixel eine bestimmte Farbe anzeigen kann. Wie schnell der Kristall sich also drehen kann, bedeutet, wie schnell das Bild sich ändern kann.
Wenn sich das Bild zu langsam ändert, sieht man den Schatten des vorigen Bildes noch, was manchmal als „Ghosting“ bezeichnet wird. FPS-Gamer wollen so etwas beim Gaming vermeiden. In rasanten Spielen sorgt Ghosting dafür, dass das Ziel unscharf und verschwommen ist, wodurch es schwer ist, darauf zu schießen – das ist alles andere als das, was FPS-Gamer wollen. Ein Monitor mit schnellerer Reaktionszeit liefert schärfere Bilder, was für Gamer besser ist.
Gamern, die ihre Feinde in schnelllebigen Spielen verfolgen müssen, wie beispielsweise FPS-Spiele, empfehlen wir einen Monitor mit einer Reaktionszeit von unter 1 ms. Gamer, die bessere Farbleistung erwarten, sollten mit einem Monitor mit 4 ms Reaktionszeit zufrieden sein.
In der Theorie sollte bei der Reaktionszeit der Grundsatz: „Je schneller, desto besser!“ gelten; tatsächlich ist es so, dass die Reaktionszeit von der verwendeten Panel-Art abhängen. Manche Panels liefern wundervolle, schöne Farben, dafür ist die Reaktionszeit nicht so schnell; andere Panels sind extrem reaktionsschnell, dafür ist die Farbwiedergabe nicht so gut. Sehen wir uns also im nächsten Abschnitt Panel-Eigenschaften näher an!
Die Reaktionszeit entscheidet, wie scharf man ein sich bewegendes Objekt sehen kann
5. Die Wahl des richtigen „Panels” sollte den Anforderungen
Grundsätzlich kann man zwischen drei Panel-Kategorien unterscheiden: TN, VA und IPS. Der Unterschied zwischen diesen liegt in erster Linie darin, wie der Kristall im LCD-Panel sich dreht. Dieser Unterschied resultiert in den Eigenschaften des Panels. Schauen wir uns diese Panel-Arten kurz an, sodass wir herausfinden, welches Panel sich für welchen Gamer eignet:
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TN (Twisted Nematic) – Am besten für FPS-Gamer geeignet.
Die Natur eines TN-Panels ist günstig und zeigt schnelle Reaktionszeiten, allerdings ist die Farbe nicht sonderlich großartig und die Betrachtungswinkel sind auch nicht besonders breit. Für FPS-Gamer eignet sich dieses Panel am besten, denn sie brauchen eine hohe Bildwiederholrate und eine schnelle Reaktionszeit, worin ein TN-Panel Experte ist. Das einzige Panel, das 240 Hz erreichen kann, ist das TN-Panel – dank seiner superschnellen Reaktionszeit.
- IPS (In-Plane Switching) – Für Designer und Gamer, die eine großartige Farbqualität bevorzugen.
Der Einsatz eines IPS-Panels bedeutet wunderschöne und genaue Farbleistung, deshalb werden die meisten Designer IPS-Panels lieben. Wenn man nicht so viele FPS-Spiele spielt und hübsche Farben haben möchte, kann ein IPS-Panel eine gute Wahl sein.
Doch Achtung, auch IPS-Panels haben Nachteile. Wir nennen es „IPS Glow“. Das ist ein Phänomen, das dazu führt, dass das Panel in auf einem dunklen oder schwarzen Hintergrund Farben verfälscht zeigt und das Panel scheint dabei zu „glühen“. Das liegt an der Flüssigkristallstruktur des Panels – das kann momentan noch nicht technisch gelöst werden. Zum Glück kommt es nur dann zu IPS Glow, wenn man einen dunklen Hintergrund hat, insbesondere in dunklen Umgebungen. Das ist einer der Gründe, warum wir VA-Panels empfehlen, wenn man Filme und Horror-Spiele mit vielen dunklen Szenen liebt.
Die helleren Bereiche am IPS-Panel in dunkler Umgebung nennen wir „IPS Glow“.
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VA (Vertical Alignment) – Perfekt für Film-Liebhaber und Gamer, die mehr Details sehen möchten.
VA-Panels weisen ein hohes Kontrastverhältnis auf. Es kann unter den drei Panel-Klassen die vollkommensten Schwarztöne darstellen. Bei einem LCD-Monitor braucht man ein Hintergrundbeleuchtungs-Modul, um den Bildschirm zu beleuchten, sodass die Farbe „Schwarz“ bei einem LCD-Panel tatsächlich bedeutet, dass die Kristalle das Licht dieses Moduls schlichtweg nicht durchlassen, es blockieren. Die Art und Weise, wie die Kristalle eines VA-Panels sich ausrichten, ist die engste unter den drei Kategorien, was in den dunkelsten Schwarztönen resultiert, wodurch das Schwarz nicht „leuchtet“, wie es bei den anderen Panels der Fall ist.
Vielleicht fragen sich jetzt einige: „Welchen Vorteil habe ich von dunkleren Schwarztönen?“. Nun, vielleicht ist es schon einmal aufgefallen, dass in einer dunklen Szene, sei es in einem Spiel oder Film, jedes Detail dieser Szene in ein separates Schwarz verschmolzen ist. Das ist das Problem, wen man ein Panel mit nicht ausreichendem Kontrastverhältnis besitzt. Ein VA-Panel hat von Natur aus ein hohes Kontrastverhältnis und kann somit das Problem vermeiden, außerdem können Bilder mehr Details beinhalten. Gamer, die auch Filme schauen oder Horror- und Adventure-Games spielen, werden dieses Panel lieben!
Zum Verständnis der Tabelle:
Reaktionszeit: TN > IPS und VA
Kontrastverhältnis: VA > TN und IPS
Farbleistung: IPS > VA > TN
TN | IPS | VA | |
Reaktionszeit | ★★★ | ★ | ★ |
Kontrastverhältnis | ★ | ★★★ | ★ |
Farbleistung | ★ | ★★ | ★★★ |
6. Leuchtendes Schwarz? Die Anforderungen an das Kontrastverhältnis hängen von den Spielen ab.
Als wir im letzten Artikel das VA-Panel vorgestellt haben, erwähnten wir auch die Wichtigkeit des Kontrastverhältnisses. Dieses wird häufig anhand des „statischen Kontrastverhältnisses“ bewertet, was nichts anderes bedeutet als das Helligkeitsverhältnis zwischen der maximalen Helligkeit (ein weißer Bildschirm) und der minimalen Helligkeit (ein schwarzer Bildschirm) des Panels. Wie schon erwähnt ist das Schwarz eines LCDs kein reines Schwarz. Wenn man den schwarzen Bildschirm in eine Dunkelkammer stellt oder ein entsprechendes Messgerät verwendet, kann man einfach feststellen, dass das Panel immer noch leuchtet. Das Schwarz ist kein reines Schwarz, es ist einfach eine Frage dessen, wie niedrig die Helligkeit ist.
Für gewöhnlich besitzen IPS- und TN-Panels ein statisches Kontrastverhältnis von 1.000:1, ein VA-Panel hingegen erreicht Kontrastverhältnisse bis zu 3.000:1, man erreicht also ein weit detailreicheres Bild. Aufgrund des Zusammenhangs eines hohen Kontrastverhältnisses mit der Natur das Panels (VA-Panel) muss man dafür jedoch Reaktionszeit oder Farbleistung opfern. Es ist folglich sehr wichtig, klar festzustellen, was man eigentlich will.
Wir empfehlen Gamern, die gerne Filme schauen oder Horror-Games und ähnliche spielen, die viel Bilddetails erfordern, sich für ein VA-Panel zu entscheiden, da es das höchste Kontrastverhältnis von allen Panels besitzt.
Gamer, die in eine prächtige Spielwelt eintauchen wollen, sollten besser ein bisschen Kontrast opfern und zu einem IPS-Panel greifen.
Gamer, die einfach nur gewinnen wollen, entscheiden sich am besten für ein TN-Panel, welches zwar nicht das schönste ist, doch für ihre Zwecke die beste Wahl.
Wenn das Panel nicht genug Kontrast bietet, werden die Bilddetails nicht nur vom Schwarz gefressen, sondern können auch zu einem unscharfen Weiß verschmelzen.
7. Hohe Farbsättigung? Selber ansehen!
Es gibt so viele Standards für die Sättigung: sRGB, DCI-P3, NTSC, …, usw. Jeder dieser Standards deckt eine unterschiedliche Farbpalette ab, daher ist es schwer, mit einer einzigen Einheit zu beschreiben, wie bunt ein Panel ist. Der Markt verwendet für gewöhnlich „sRGB“ als Einheit, um die Abdeckung zu beschreiben und die Dinge einfach zu halten, wie beispielsweise 100 % sRGB oder sogar 125 % sRGB (ein solcher Monitor deckt mehr als nur den sRGB-Standard ab). Je größer die Zahl, umso mehr Farben kann das Panel anzeigen und das bedeutet auch: Umso schöner ist das Panel.
Wir empfehlen, sich das selbst anzusehen, wenn Farben wirklich wichtig sind. Nicht nur aufgrund dessen, dass die Zahlen nicht aussagen, wie die Farben sind und wie genau die Farben sind, sondern auch deshalb, weil Jeder Farben anders wahrnimmt. Manche sehen ein blaues Kleid, andere ein schwarzes. Deshalb sollte man sich den Monitor immer selbst anschauen, um festzustellen, ob er die Farben darstellt, die man haben will.
8. Brauche ich einen Curved Monitor? Erst fühlen, dann kaufen.
Wenn es um Curved Monitors geht, sprechen wir wirklich nur von persönlichen Präferenzen.
Die meisten Gamer, die Curved Monitors lieben, stehen auf das eindringliche Gefühl, das diese vermitteln oder sie planen, mehrere Monitore einzusetzen, um sie mit der großen Kurve zu kombinieren. Gamer, die diese Modelle nicht mögen, sind häufig das kurvige Bild nicht gewöhnt und mögen diese Tatsache des gebogenen Bilds nicht, wenn das Bild doch eigentlich flach war. Da die Inhalte entwickelt wurden, um auf einem Flachbildschirm wiedergegeben zu werden, hat man möglicherweise ein komisches Gefühl dabei, dass die Positionen falsch platziert sind, so als würde man ein flaches Foto in ein Panorama ziehen.
Die Spezifikation am Markt ist größtenteils 1800R, was bedeutet, dass die Kurve in einem Kreis mit einem Radius von 1800 mm gekrümmt wurde. Es lässt sich ableiten, dass je kleiner die Zahl ist, umso kurviger der Monitor sein wird.
Wir empfehlen wirklich, sich einen solchen Monitor erst einmal selbst anzusehen, wenn man Interesse daran hat. Nur so kann man feststellen, ob ein Curved Monitor zu einem passt oder nicht.
9. Ist FreeSync oder G-Sync verpflichtend? FPS-Gamer brauchen diese Technologien eher.
Das Hauptfeature der Synchronisation des Monitors ist das Vermeiden von „Screen Tearing“. Der Hauptgrund für Screen Tearing ist, dass Monitor und Grafikkarte nicht auf einer Wellenlänge arbeiten. Wenn der Monitor immer noch das erste Bild aktualisiert, doch das zweite Bild bereits von der Grafikkarte an den Monitor geliefert wurde, wird man beide Bilder in einem Frame sehen. Für gewöhnlich ist die obere Hälfte dann das erste Bild und in der unteren Hälfte wird das zweite dargestellt. Wir bezeichnen das als „Screen Tearing“, im weitesten Sinne also das „Zerreißen“ des Bildes.
Die Lösung dieses Problems liegt darin, den Monitor und die Grafikkarte einfach zu synchronisieren. Wer synchronisiert denn eigentlich wen? Wenn die Grafikkarte sich mit dem Monitor synchronisiert (die Grafikkarte folgt dem Monitor), spricht man von V-Sync (vertikale Synchronisation). Das Problem bei V-Sync ist, dass die Grafikkarte das nächste Bild erst dann rendert, wenn der Monitor es ihr aufträgt, wodurch Input-Lags und andere Probleme entstehen. AMD FreeSync und NVIDIA G-Sync nutzen unterschiedliche Technologien, um den Monitor mit der Grafikkarte zu synchronisieren, sodass der Monitor das Bild nur dann zeigt, wenn die Grafikkarte mit dem Rendern des kompletten Bildes fertig ist. Unabhängig davon, ob FreeSync oder G-Sync zum Einsatz kommt, der Monitor muss die genutzte Technologie unterstützten und man benötigt auch eine entsprechende Grafikkarte.
Wenn die Grafikkarte sich bereits mit dem Monitor verträgt, sollte man sich keine Sorgen machen, denn wenn die Bildwiederholrate hoch genug und die Grafikkarte stark genug ist, kann der Unterschied zwischen dem ersten und dem zweiten Bild nur minimal ausfallen. Wenn dann Screen Tearing mit hoher Bildwiederholrate auftritt, bleibt das nur für eine sehr kurze Zeitspanne so, der Unterschied ist minimal und man wird ihn meistens gar nicht bemerken. Nur FPS-Gamern könnte dies auffallen, da sie für gewöhnlich die Perspektive sehr schnell wechseln müssen, sodass der Unterschied zwischen dem ersten und dem zweiten Bild groß sein können. Dadurch kann Screen Tearing weiterhin zum Problem werden. Wenn man ein FPS-Gamer ist, raten wir zu einem Monitor mit FreeSync oder G-Sync.
10. Die Sache kann man einfach vergessen – Monitor-Tiefe!
Man konzentriert sich auf Panel-Spezifikationen und Panel-Arten, bevor man einen Monitor kauft. Es gibt jedoch eine Sache, die die meisten dabei vergessen und ihren Monitor deshalb dann zurückbringen müssen. Wir sprechen von der „Monitor-Tiefe“.
Warum ist die Monitor-Tiefe wichtig? Weil sie aussagt, wie viel Platz am Schreibtisch vom Monitor eingenommen wird. Es gibt zu viele Gamer, die darauf vergessen und dann feststellen müssen, dass der Monitor einfach zu viel Platz braucht, sodass sie ihn unkomfortabel platzieren, zu nahe sitzen müssen und letztendlich mit Augenschmerzen enden. Es gab sogar einen Monitor, der einen derart enormen Ständer hatte und so viel Platz am Schreibtisch einnahm, dass er von vielen Gamern so stark kritisiert wurde, dass der Fuß neugestaltet werden musste und der Monitor mit einer Überarbeitung neu veröffentlicht wurde – nur, weil der Ständer zu groß war. Das zeigt, dass obwohl diese Spezifikation ziemlich vernachlässigbar ist, sie doch für jeden Gamer wichtig sein kann.
Man sollte also vor dem Kauf eines Monitors nicht vergessen, dessen Abmessungen zu überprüfen – wir wollen schließlich, dass das Gerät am eigenen Schreibtisch perfekt platziert werden kann.
Ein enges Budget ist immer das realistischste Problem
Einmal probiert und es gibt kein Zurück mehr – 144Hz + 2560 x 1440 (2K)
Mit all diesen einleitenden Informationen sollte man bereits etwas Ahnung haben, welche Spezifikationen für den individuellen Einsatzzweck von Bedeutung sind. Wenn man jedoch ein FPS-Gamer ist, der auch AAA-Games spielt und nicht das entsprechende Budget für einen ultimativen Monitor mit genau den Spezifikationen hat, den man sich wünscht – was tun?
Wir empfehlen auf jeden Fall, sich zumindest für einen Monitor mit 144 Hz Bildwiederholrate zu entscheiden. Nachdem man diese Bildwiederholrate erlebt hat, gibt es kein Zurück mehr, man merkt den Unterschied sogar, wenn man nur den Mauszeiger bewegt oder die Fenster herumschiebt. Zweitens, die Auflösung; obwohl 1080p für Geräte unter 27 Zoll Bildschirmdiagonale ausreicht, wird man nie wieder vergessen, welch wundervolle Bilder man sehen konnte, wenn man einmal einen Monitor mit 2K-Auflösung verwendet hat.
Achtung: Das Budget übersteigt die reinen Spezifikations-Kosten.
Wenn man sich einen Monitor kauft, sollte man bedenken, dass das Ausgeben von 100 USD für das Upgrade einer Spezifikation meist zu höheren Gesamtausgaben führt. Da der Monitor für Grafikkarte und Spiel relevant ist, bringt es nichts, sich einen hochwertigen 4K-Monitor zuzulegen, wenn die Grafikkarte nicht stark genug ist, um 4K-Qualität zu liefern – oder wenn man Spiele kauft, die 4K gar nicht unterstützen – man muss also alles auf 4K upgraden.
Daher muss man auch immer die Grafikkarte upgraden, wenn man einen besseren Monitor kauft, sofern die Grafikkarte nicht stark genug ist. Nur, wenn Monitor und Grafikkarte gleichmäßig stark sind, kann der Nutzen des ausgegebenen Budgets deutlich werden.
Letzte Erinnerung
Der Monitor ist etwas, das draußen steht, etwas, das man sehen kann, nicht so wie ein Mainboard oder die Grafikkarte, die man nicht mit bloßem Auge arbeiten sehen kann.
Wir empfehlen es allen Gamern, den Monitor selbst anzuschauen und zu begutachten, bevor man ihn kauft. So kann man feststellen, ob die Farbe zusagt, ob die Abmessungen passen, … Man sollte ein Spiel auf dem Monitor testen, um herauszufinden, welche Leistung er bietet, das Aussehen und Lichteffekte zu sehen, wie er aussieht, wie er sich anfühlt, ob die Oberflächentextur zusagt – nur so kann man herausfinden, ob sich dieser Monitor auch wirklich eignet, ob Gamer und Monitor füreinander bestimmt sind.
Hoffentlich sind Leserinnen und Leser dieses Artikels nicht länger von all den Spezifikationen überfordert und können jetzt den idealen Monitor finden.
Der beste Gaming-Monitor – Unsere Empfehlung:
Dieser Artikel ist unser Endergebnis all der Nachforschungen und Testungen, die wir angestellt und durchgeführt haben, um die besten Gaming-Monitore für das Jahr 2021 zu finden. Wir konnten die vorläufige Liste von über 50 Geräten auf unsere Top 10 verkleinern. Jeder Monitor befindet sich in einer eigenen, spezifischen Kategorie, was bedeutet, dass man unabhängig von den eigenen Anforderungen, Bedürfnissen und vom Budget einen Monitor in diesem Ratgeber finden wird, der passt.
Schauen wir uns die Monitore einmal an.
Bester FreeSync Gaming-Monitor: Samsung Odyssey G7
Der beste Gaming-Monitor mit nativer FreeSync-Unterstützung, den wir getestet haben, ist der Samsung Odyssey G7. Er verfügt über ein VA-Panel, welches tiefe Schwarztöne darstellen kann, wodurch er sich ideal für die Dunkelkammer bzw. dunklere Räume eignet und er wird hell genug, sodass auch in gut beleuchteten Umgebungen Blendwirkungen verhindern kann. Der Monitor weist für ein Curved-Modell eine einigermaßen gute Ergonomie auf; allerdings sind die Betrachtungswinkel mittelmäßig, wodurch seitlich betrachtete Bilder eher ausgewaschen wirken.
Er zeichnet sich durch außergewöhnliche Bewegungsabläufe aus. Die Reaktionszeit ist unglaublich schnell, es gibt ein Black Frame Insertion-Feature, außerdem bietet der Monitor eine Bildwiederholrate von 240 Hz, sodass er klare Bilder liefert – auch in schnellen Szenen. Die Unterstützung der variablen Bildwiederholraten-Technologie von AMD, FreeSync, sorgt dafür, dass es zu weniger Screen Tearing kommt, zudem ist der Monitor auch mit G-Sync kompatibel. Die HDR-Experience ist gut, da er über einen guten Gamut verfügt, dafür liefert das kantenbeleuchtete lokale Dimmen eine furchtbare Leistung, was etwas ablenkend sein kann.
Die zusätzlichen Features können die Gaming-Experience verbessern. Man kann ein virtuelles Fadenkreuz oder einen Frameratenzähler einblenden lassen, außerdem gibt es ein Schwarz-Stabilisierungs-Feature, welches Objekte in dunklen Szenen leichter sichtbar macht. Es gibt einen Bild-in-Bild-Modus, sodass zwei Eingangssignale gleichzeitig ausgegeben werden können, was besonders für Streamer, die zwei Rechner verwenden, nützlich sein kann. Der Monitor verfügt über zwei USB 3.0-Anschlüsse, um Mobilgeräte zu laden und die Hintergrundbeleuchtung ist komplett flimmerfrei. Alles in allem handelt es sich hierbei um einen feature-geladenen Monitor, mit dem die meisten Anwender zufrieden sein werden.
Günstigere Alternative: ASUS TUF VG27AQ
Wenn man häufig Inhalte teilt oder Coop-Games spielt, sollte man sich für etwas mit breiteren Betrachtungswinkeln zulegen, wie den ASUS TUF VG27AQ. Obgleich er dieselbe 1440p-Auflösung wie der Samsung Odyssey G7 hat, ist er doch ein gänzlich anderer Monitor. Er ist sauber verarbeitet, liefert eine großartige Bildqualität und bietet sämtliche Features, die man von einem Gaming-Monitor erwarten kann. Der Ständer verfügt über eine ausgezeichnete Ergonomie, sodass das Gerät einfach so aufgestellt werden kann, wie es komfortabel ist. Er ist eine gute Wahl für helle, lichtdurchflutete Räume, da er eine gute Spitzenhelligkeit erreicht und gutes Reflexionsverhalten zeigt.
Die native Bildwiederholrate von 144 Hz kann auf 165 Hz übertaktet werden, sodass eine noch flüssigere Gaming-Experience ermöglicht wird. Für alle mit NVIDIA-Grafikkarte ist er mit G-Sync kompatibel. Der Input-Lag ist unglaublich niedrig, egal, ob man auf der höchsten Bildwiederholrate oder nur auf 60 Hz spielt und er bleibt auch dann niedrig, wenn man VRR (die variable Bildwiederholrate) aktiviert hat. Die Reaktionszeit bei 165 Hz ist ausgezeichnet und auch wenn sie bei 60 Hz ein bisschen langsam ist, gibt es ein Black Frame Insertion-Feature, um mit Bewegungsunschärfe aufzuräumen. Der Monitor verfügt über ein IPS-Panel mit breiten Betrachtungswinkeln, sodass er sich ideal für Coop-Gaming eignet.
Leider sind Schwarztöne eher grau, wenn man sie im Dunkeln betrachtet, da der Monitor nur ein niedriges Kontrastverhältnis bietet. Er unterstützt HDR10, allerdings unterscheiden sich HDR-Inhalte kaum von jenen in SDR, da die abbildbare Farbskala nicht breit genug ist, sodass Highlights nicht wirklich hervorstechen. Die 1440p-Auflösung liefert ein immersives Spielerlebnis, ohne dass dies für die Grafikkarte zu anstrengend wäre.
Unterm Strich ist der Samsung aufgrund seiner höheren Bildwiederholrate und der schnelleren Reaktionszeit die bessere Wahl für die meisten Anwender. Wenn breite Bildbetrachtungswinkel von Priorität sind, ist der ASUS eine großartige Alternative.
Bester Gaming-Monitor mit G-Sync: ViewSonic Elite XG270QG
Der ViewSonic Elite XG270QG ist der beste Gaming-Monitor mit nativer G-Sync Unterstützung, den wir getestet haben. Es handelt sich dabei um ein ausgezeichnetes Modell, welches mit Features vollgepackt ist, darunter integrierte Lautsprecher, RGB-Beleuchtung und die Möglichkeit, ein virtuelles Fadenkreuz einzublenden. Es gibt drei USB-Anschlüsse, die sich großartig für das Aufladen von Geräten eignen.
Durch die native Unterstützung von G-Sync sollte man das meiste aus seiner Grafikkarte herausholen können, außerdem ist das Gerät mit FreeSync kompatibel. Die Bildwiederholrate von 144 Hz kann auf 165 Hz übertaktet werden und die Reaktionszeit auf der maximalen Bildwiederholrate ist unglaublich, das bedeutet minimale Bewegungsunschärfe. Sogar auf 60 Hz ist die Reaktionszeit echt schnell, man sollte keine Bewegungs-Artefakte in schnelllebigen Szenen bemerken. Der Input-Lag ist sehr niedrig und auch, wenn er auf 60 Hz etwas höher ist als bei anderen Gaming-Monitoren, werden die meisten Anwender diesen Unterschied nicht bemerken. Das IPS-Panel bietet breite Betrachtungswinkel und liefert ordentliche Leistungen in hellen Umgebungen, was sich auf die gute Spitzenhelligkeit und das gute Reflexionsverhalten zurückführen lässt.
Leider unterstützt er kein HDR und verfügt über ein nur niedriges Kontrastverhältnis, wodurch Schwarztöne eher grau erscheinen. Die Farbtreue ab Werk ist schrecklich, das könnte jedoch zwischen den Einheiten variieren. Auf der positiven Seite bietet der 27 Zoll große 1440p-Bildschirm eine immersive Gaming-Experience und liefert scharfe Bilder. Wenn man eine NVIDIA-Grafikkarte hat und etwas mit nativer Unterstützung von G-Sync haben möchte, ist das der beste Gaming-Monitor, den wir getestet haben.
Der beste 4K-Gaming-Monitor mit G-Sync: Acer Predator X27P
Der beste 4K-Gaming-Monitor mit G-Sync, den wir getestet haben, ist der Acer Predator X27P. Er ist ziemlich kostspielig und eines der wenigen 4K-Modelle mit hoher Bildwiederholrate, die es derzeit am Markt gibt. Die Verarbeitungsqualität ist echt eindrucksvoll, er verfügt über ein einzigartiges, auffallendes Design. Das IPS-Panel bietet breite Betrachtungswinkel, was für Coop-Spiele oder das Teilen von Inhalten hervorragend ist, da das Bild auch bei seitlicher Betrachtung richtig dargestellt wird. Der Fuß ist höhenverstellbar, neig- und schwenkbar, allerdings lässt sich das Gerät nicht in den Porträtmodus drehen. Die Handhabung von Spiegelungen ist ordentlich und er wird hell genug, um Blendwirkungen zu bekämpfen.
Die Reaktionszeit ist hervorragend, egal ob man auf 144 oder 60 Hz spielt, was zu klaren Bewegungen führt – auch in schnellen Szenen. Der Monitor unterstützt variable Bildwiederholraten zur Reduktion von Screen Tearing, allerdings nur die G-Sync-Technologie, die nur mit NVIIDA-Grafikkarten funktioniert. Der Input-Lag ist sehr niedrig, auch wenn er etwas höher ist als bei den meisten anderen Gaming-Monitoren, was einige Gamer enttäuschen könnte. Auf der positiven Seite lässt sich sagen, dass Gaming in HDR oder der Einsatz von VRR (hier: G-Sync) keine merkliche Latenz verursacht.
Trotz des für IPS-Panels typisch niedrigen Kontrastverhältnisses liefert der Monitor ein unglaubliches HDR-Erlebnis. Er kann einen großartigen Farbraum abbilden und wird in HDR außergewöhnlich hell, sodass satte Farben und hervorstechende Highlights abgebildet werden können. Unterm Strich lässt sich sagen, wenn man mit hoher Bildwiederholrate spielen will, ohne dabei auf Auflösung zu verzichten, ist der X27P eine sehr gute Wahl.
Der beste Gaming-Monitor für E-Sports: Dell Alienware AW2521HF
Der beste Gaming-Monitor für E-Sports ist der Dell Alienware AW2521HF. Dieses ausgezeichnete, kompakte Gaming-Modell liefert ein bemerkenswert schnelles Spielerlebnis für E-Sportler. Er ist gut verarbeitet und verfügt über ein modernes Design, welches problemlos in die meisten Umgebungen passt. Der Ständer bietet eine gute Anzahl an ergonomischen Einstellmöglichkeiten und das IPS-Panel hat breite Betrachtungswinkel, wodurch das Gerät sich großartig für das Teilen von Inhalten und für Coop-Games eignet.
Bewegungsabläufe sind hervorragend. Die Reaktionszeit bei der Bildwiederholrate von 360 Hz ist unglaublich schnell, wodurch es zu kaum Unschärfe bei sich schnell bewegenden Objekten kommt. Der Monitor bietet ein Black Frame Insertion-Feature, welches allerdings nur mit einem eingeschränkten Bildwiederholraten-Bereich funktioniert, außerdem kann man es nicht verwenden, während variable Bildwiederholraten aktiviert sind. Apropos VRR, nativ unterstützt der Monitor G-Sync, ist jedoch nicht mit FreeSync kompatibel. Man sollte beachten, dass man die vollen 360 Hz nur über DisplayPort erreichen kann, somit sollte man zuvor überprüfen, ob die eigene Grafikkarte einen solchen Ausgang hat.
Der Monitor unterstützt HDR, kann allerdings kein breites Farbspektrum abbilden und wird nicht hell genug, sodass Highlights hervorstechen könnten. Er bietet vier USB 3.0 Anschlüsse, um Mobilgeräte aufzuladen, zudem besteht die Möglichkeit, ein virtuelles Fadenkreuz oder einen Timer am Bildschirm einzublenden. Die Hintergrundbeleuchtung ist komplett flimmerfrei, was der Bildvervielfältigung entgegenwirkt und Augenbelastung verringert. Unterm Strich ist das sowohl für Gelegenheitsspieler als auch für professionelle E-Sportler eine ausgezeichnete Wahl.
Der beste Gaming-Monitor für E-Sports: ASUS VG279QM
Der ASUS VG279QM ist ein weiterer, großartiger Gaming-Monitor für E-Sports, was sich größtenteils auf die maximale Bildwiederholrate von 280 Hz zurückführen lässt, während der Monitor selbst sowohl mit G-Sync als auch mit FreeSync kompatibel ist. Die Betrachtungswinkel sind von der Seite hervorragend, was ideal ist, wenn mehrere Leute zuschauen oder mitspielen.
Die Bewegungsabläufe sind überragend, was in klaren Bewegungen und nur wenig Unschärfe bei sich schnell bewegenden Objekten resultiert. Die Spitzenhelligkeit in SDR ist großartig und reicht vollkommen aus, um Blendwirkungen in hellen Räumen entgegenzuwirken, zudem ist die Grau-Uniformität erstaunlich, mit nur leichter Vignettierung in den Ecken. In HDR wird er ausreichend hell und er bietet ab Werk bereits eindrucksvoll exakte Farben. Die Ergonomie ist insgesamt herausragend, sodass man den Monitor wo auch immer er am besten zum Gaming-Setup passt aufstellen kann.
Leider eignet er sich aufgrund seines IPS-Panels nicht sonderlich gut für Gaming im Dunkeln, da er ein niedriges Kontrastverhältnis aufweist. Außerdem ist die Bildschirmauflösung auf 1080p limitiert, was für Multitasking nicht ideal ist, sich jedoch gut für E-Sports eignet. Zu guter Letzt ist der Input-Lag bei 60 Hz etwas zu hoch für Konsolenspieler, bei nativer Auflösung und Bildwiederholrate jedoch sehr gut.
Insgesamt ist das einer der besten Gaming-Monitore, auch wenn die Bildwiederholrate nicht so hoch ist wie beim Dell Alienware AW2521HF. Das heißt, er ist die bessere Wahl, wenn man einen größeren Bildschirm bevorzugt und dafür akzeptieren kann, auf eine Bildwiederholrate von 280 Hz zu reduzieren.
Bester ultrabreiter Gaming-Monitor: Acer Nitro XV340CK
Der beste Gaming-Monitor mit ultrabreitem Bildschirm, den wir getestet haben, ist der Acer Nitro XV340CK. Dabei handelt es sich um eine eindrucksvolle Wahl für Gamer, mit einer maximalen Bildwiederholrate von 144 Hz und doppelter VRR-Unterstützung, er ist mit G-Sync und FreeSync kompatibel, wodurch Screen Tearing in jedem Fall minimiert werden kann. Der Monitor besitzt einen 34 Zoll großen Bildschirm und die 1440p-Auflösung lässt den Spieler direkt in die Action eintauchen und ermöglicht mehrere Fenster nebeneinander.
Die Reaktionszeit auf maximaler Bildwiederholrate ist ausgezeichnet, wodurch sich schnell bewegende Inhalte scharf erscheinen. Auch auf 60 Hz ist die Reaktionszeit wirklich gut. Der Monitor verfügt über ein optionales Black Frame Insertion-Feature, durch das Bewegungsunschärfe minimiert werden kann. Die Betrachtungswinkel reichen völlig aus, allerdings ist der Bildschirm leider kein Curved-Modell, sodass man eine leichte Bildverschlechterung bemerken könnte, wenn man stark seitlich auf den Bildschirm schaut und zu nahe sitzt. Die Spitzenhelligkeit ist in Ordnung, das Reflexionsverhalten gut, sodass er auch in hellen Räumen eingesetzt werden kann.
Leider gibt es kein lokales Dimm-Feature und das IPS-Panel verfügt über ein nur niedriges Kontrastverhältnis, wodurch Schwarztöne eher grau wirken. Zwar unterstützt der Monitor HDR, er kann jedoch kein ausreichend breites Farbspektrum abbilden und wird nicht hell genug, als dass HDR-Inhalte wirklich hervorstechen könnten. Die hohe Bildwiederholrate und die doppelte VRR-Unterstützung machen diesen Monitor zum besten ultrabreiten Gaming-Monitor, den wir getestet haben.
Kleinere Alternative: LG 34GN850-B
Wenn man nicht genug Platz für den Samsung C49RG9 hat oder einfach etwas Kleineres bevorzugt, sollte man einen Blick auf den LG 34GN850-B werfen. Es ist ein gänzlich anderer Monitor mit einem Seitenverhältnis von 21:9 und einem IPS-Panel. Das bedeutet breitere Betrachtungswinkel auf Kosten eines niedrigeren Kontrastverhältnisses, was für Gaming im Dunkeln nicht gerade ideal ist. Trotz der niedrigeren Bildwiederholrate von 160 Hz ist die Reaktionszeit leicht besser, was zu klareren Bildern in schnelllebigen Szenen führt. Die HDR-Farbskala ist besser, leider wird er nicht hell genug. Auf der positiven Seite bietet der Monitor eine großartige Farbtreue schon ab Werk, sodass man ihn nicht unbedingt kalibrieren muss, um eine exakte Farbreproduktion zu erhalten.
Für die meisten ist der Samsung die bessere Wahl, weil er eine höhere Spitzenhelligkeit erreicht und so eine bessere HDR-Experience bietet. Wenn man etwas Kleineres bevorzugt, ist der LG eine großartige Alternative, sofern man bereit ist, ein paar Kompromisse einzugehen.
Super Ultrabreite Alternative: Samsung C49RG9
Wenn man mit einem noch breiteren Monitor auf das nächste Level kommen will, raten wir zum Samsung C49RG9/CRG9. Im Gegensatz zum Seitenverhältnis des LG 34GN850-B von 21:9 bietet dieses Gerät noch breitere 32:9 an, was zwei 27 Zoll großen 1440p-Monitoren nebeneinander entspricht. Das VA-Panel hat ein ordentliches Kontrastverhältnis, allerdings ist die Schwarz-Uniformität eher schlecht, es kommt über den Bildschirm zu sichtbaren Trübungen. Wie es mit den meisten VA-Panels der Fall ist, sind die Betrachtungswinkel enttäuschend, das Curved-Panel hingegen hilft dabei ein bisschen, wodurch die seitliche Betrachtung erleichtert wird. Was die HDR-Performance anbelangt, so ist die Farbskala anständig und die Spitzenhelligkeit beeindruckend, sodass die Highlights in HDR-Inhalten richtig hervorstechen. Für Gaming wichtige Spezifikationen: Die Reaktionszeit ist großartig, der Input-Lag niedrig und das 120 Hz-Panel unterstützt FreeSync nativ.
Unterm Strich ist der LG die bessere Wahl unter den ultrabreiten Gaming-Monitoren, da die Größe problemlos auf die meisten Schreibtische passt, wenn man allerdings die intensivste Erfahrung haben will, die man nur bekommen kann, sollte man zum Samsung greifen.
Bester preisgünstiger Gaming-Monitor: ASUS VG279Q
Der beste preisgünstige Gaming-Monitor, den wir getestet haben, ist der ASUS VG279Q. Er ist dem ASUS TUF VG27AQ sehr ähnlich, allerdings kostete er nicht so viel und besitzt nur eine 1080p-Auflösung. Die niedrigere Auflösung eignet sich nicht so gut für Produktivität, ist jedoch für Gaming großartig, da sie die Grafikkarte nicht zu stark belastet.
Die native Bildwiederholrate liegt bei 144 Hz und die Reaktionszeit ist sowohl auf der maximalen wie auch auf 60 Hz schnell, sodass Bewegungen scharf und klar aussehen. Der Input-Lag ist niedrig, der Monitor bietet native Unterstützung von FreeSync und G-Sync, sowie zwei integrierte Lautsprecher, sodass man kein externes Setup kaufen muss, sofern man das nicht unbedingt will. Das IPS-Panel verfügt über breite Betrachtungswinkel, zeigt gutes Reflexionsverhalten und wird hell genug, um in den meisten Fällen gegen Blendwirkungen vorzugehen. Zu guter Letzt zeigt der Monitor ab Werk eine gute Farbtreue, sodass man ihn nicht zwingend kalibrieren muss.
Leider unterstützt er kein HDR, was man von preisgünstigen Modellen auch irgendwo erwartet. Das Kontrastverhältnis ist niedrig und die Schwarz-Uniformität enttäuschen, die Leistung in dunklen Räumen ist somit nicht wirklich gut. Auf der positiven Seite lässt sich sagen, dass er sauber verarbeitet ist und hervorragende ergonomische Einstellmöglichkeiten bietet, wodurch er einfach in der Idealposition aufgestellt werden kann. Unterm Strich ist das einer der besten Gaming-Monitore, die wir getestet haben.
Nennenswerte Erwähnungen
- LG OLED48CXPUB: Der LG 48 CX OLED ist ein Fernseher, den wir als Monitor getestet haben. Er eignet sich hervorragend für Gaming, ist jedoch etwas kostspieliger im Vergleich zu den meisten Monitoren, die mangelnden Ergonomie-Anpassungen könnten für einige Anwender ein Problem darstellen.
- Samsung LC49G95TSSNXZA: Der Samsung Odyssey G9 verfügt über eine eindrucksvolle Bildwiederholrate von 240 Hz, liefert jedoch eine ähnliche Leistung wie der Samsung C49RG9/CRG9 und ist leicht teurer. Außerdem ist die Bildwiederholrate von 240 Hz selbst mit Top-End-Hardware schwer zu erreichen.
- Dell S2716DG: Der Dell S2716DGR/S2716DG ist ein großartiger Gaming-Monitor mit nativer G-Sync-Unterstützung, allerdings bietet das TN-Panel nicht so breite Betrachtungswinkel wie der ViewSonic Elite XG270QG, wodurch der Monitor sich weniger für das Teilen von Inhalten und Coop-Gaming eignet.
- Dell S2721QS: Der Dell S2721QS ist der beste preisgünstige 4K-Monitor für Gaming, den wir getestet haben. Er ist nicht Teil dieser Liste, weil wir die Anzahl der Kategorien begrenzt haben.
- ASUS ROG Strix XG279Q: Der ASUS ROG Strix XG279Q ähnelt dem ASUS VG27AQ mit einer Bildwiederholrate von 170 Hz, allerdings ist er den Preisunterschied nicht wert.
- LG 27GN950-B: Der LG 27GN950-B ist ein ausgezeichneter 4K-Gaming-Monitor mit einer Bildwiederholrate von 144 Hz, er erfordert allerdings eine Grafikkarte, die Display Stream Compression unterstützt, um die maximale Bildwiederholrate zu erreichen.
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