Heute helfen wir dabei, den besten 4K Gaming Monitor für individuelle Bedürfnisse zu finden.
Dazu müssen wir tief in die Materie eintauchen und über alles berichten, was man wissen muss, bevor man einen Monitor kauft. Nach dem Lesen dieses Artikels wird man ein echter Experte in Display-Technologien sein – oder zumindest so gut informiert, dass man eine fundierte Kaufentscheidung treffen kann.
Am Ende des Artikels sind unsere vier Favoriten zu finden, um das abkürzen zu können.
Sehen wir uns die Fakten an und räumen wir im Zuge dessen einige Missverständnisse aus.
Was man bei einem 4K Gaming Monitor braucht
Beginnen wir mit dem, was man überhaupt braucht.
Wenn man noch nicht weiß, wonach genau man sucht, wird es schwierig werden, die richtige Entscheidung gemäß den eigenen Wünschen und Bedürfnissen zu treffen. Manche mögen sich instinktiv für das entscheiden, was am größten und wildesten aussieht, doch das ist nicht immer die richtige Herangehensweise in Bezug auf Technologie.
Technische Spezifikationen und ein entsprechendes Verständnis der tatsächlichen Bedeutung dieser Spezifikationen sind unerlässlich, um die richtige Entscheidung treffen zu können.
Bildschirmgröße und PPI (Pixels per Inch / Pixel pro Zoll)
Schauen wir und zunächst einmal die Bildschirmgröße und PPI an, was für Pixels per Inch (Pixel pro Zoll), also die Pixeldichte steht.
Da es sich hierbei um einen Artikel über 4K-Monitore handelt, gehen wir davon aus, dass jeder zur Auswahl stehende Monitor eine Auflösung von 4K (3840 x 2160 bei einem Seitenverhältnis von 16:9) aufweist. Allerdings ändert sich die empfundene Wiedergabetreue eines 4K-Monitors abhängig von der Displaygröße und der Distanz zwischen Betrachter und Monitor.
Wenn wir von derselben Betrachtungsdistanz ausgehen, ist das die einfachste Möglichkeit, die Veränderung über die PPI zu verfolgen.
24 Zoll
Die PPI-Zahl eines 24 Zoll großen 4K-Monitors liegt bei ungefähr 183 PPI. Derselbe Monitor mit in HD (also 1080p-Auflösung) erreicht eine Pixeldichte von etwa 91 PPI. Im Vergleich zu 1080p entspricht das etwa einer Verdoppelung der wahrgenommenen Wiedergabetreue, auch wenn das mit einem kleinen Problem verbunden ist …
Auf einer durchschnittlichen Betrachtungsentfernung wird der Unterschied kaum bemerkbar sein, zumindest für die meisten Augen. Aus diesem Grund tendieren 4K-Monitore häufig zu einer Bildschirmdiagonale von 27 Zoll und größer. Alle Monitore unserer Auswahl im Folgenden folgen dieser Tendenz.
Die meisten Anwender empfinden Monitor zwischen 22 und 24 Zoll bei 1080p als einwandfrei und sehen scharfe Bilder, was uns zu einer lehrreichen Erkenntnis bringt: 90 bis 100 PPI ist im Wesentlichen der absolute Minimalwert für eine gute Erfahrung mit einem PC-Monitor.
In den nächsten Abschnitten sprechen wir noch weiter über die minimale PPI-Reichweite, doch für den Moment sollte das reichen.
Sofern man keine 20/20-Sicht hat oder extrem nahe am 4K-Monitor sitzt, passt ein 24 Zoll großes Display wahrscheinlich nicht richtig.
Eine höhere Auflösung skaliert besser mit einem größeren Monitor, insbesondere wenn man bei häufigem Multi-Tasking oder professioneller Bildschirmarbeit nur wenig Bildfläche zur Verfügung stehen hat.
27 Zoll
Bei Profis und Gamern erfreuen sich Monitore in 27 Zoll einer rasant zunehmenden Beliebtheit. Bei dieser Bildschirmgröße und einer Auflösung von 4K erreicht das Display einen PPI-Wert von ungefähr 163, was immer noch weit über dem Minimum von 90 – 100 PPI liegt.
Leider ist das auch der Bereich, wo 1080p für die meisten Anwender ins Straucheln gerät. Eine 1080p-Auflösung auf einem 27 Zoll großen Monitor lässt die PPI-Zahl auf mickrige 81 fallen und das ist in etwa der Bereich, ab dem Anwender sich über die Wiedergabetreue zu beschweren beginnen.
(Um bezüglich 27 Zoll großen 1080p-Monitoren genauer zu sein, die Bildtreue wird am meisten von Browsing- und anderen Produktivitäts-Aufgaben beeinflusst. Gaming, insbesondere in nativer Auflösung und bei hohen Einstellungen wirkt sich weniger stark aus.)
Aufgrund der Schwächen von 1080p auf einer Bildschirmdiagonale von 27 Zoll ist 1440p (oder 2560 x 1440) die beliebtere Alternative, insbesondere bei Displays mit hoher Bildwiederholrate. Mit 1440p auf 27 Zoll erreicht man einen PPI-Wert von 108, was wiederum das Minimum von 90 deutlich übersteigt.
Mit 27 Zoll Bildschirmdiagonale hat man immer noch eine Menge Spielraum, um die Grenzen der 4K-Wiedergabetreue auszureizen.
Für die meisten Anwender ist das das ideale Mittelfeld zwischen Klarheit und Bildschirmgröße. Der Sprung von 24 auf 27 Zoll klingt zwar nicht nach viel – ist es aber.
Allerdings sind nicht alle unserer Favoriten kräftige 27 Zoll-Kämpfer.
Wir haben auch ein paar 32 Zoll-Monitore:
32 Zoll und größer
Bei 32 Zoll erreicht ein 4K-Bild 137 PPI. Zwar ist es von 24 auf 27 Zoll ein größerer Sprung, doch ist das immer noch weit besser als ein 24 Zoll großes 1080p-Panel und außerdem besser als ein 27 Zoll großes 1440p-Panel.
Die Differenz zu unserer Minimum-PPI-Empfehlung wird kleiner (und die Unterschiede zwischen einem Monitor und einem Fernseher verschwimmen auch langsam), trotzdem können 4K-Nutzer hier im Vergleich zu 1080p und 1440p immer noch ordentlich genießen.
Bei 1440p erreicht ein 32 Zoll großes Display die Mindestanforderung mit 91 PPI gerade noch so.
Bei 1080p stürzt die PPI-Zahl auf schwache 68 PPI ab, was weit unter unseren Mindestanforderungen liegt. Ab diesem Punkt ist ein Display nicht mehr für die Schreibtischnutzung und die meisten professionellen Arbeiten geeignet, zudem muss es von einer weiteren Betrachtungsentfernung betrachtet werden, um immer noch scharf zu erscheinen.
Zum Glück sind 4K-Nutzer mit einem 32 Zoll großen Display gut bedient. Insbesondere empfehlen wir diese Größe Profis, die eine Menge Bildschirmplatz benötigen.
Dies kann auch eine immersive Gaming-Erfahrung mit sich bringen, macht allerdings mehr Kopfbewegungen erforderlich, um vom Bildzentrum aus seitlich oder unten zu findende Informationen einzusehen, wie Gesundheitszustand, Munition und Abklingzeiten.
Für Medienkonsum und professionelle Arbeit hingegen ist das wahrscheinlich die perfekte Kombination aus Größe und Auflösung.
PPI @ 1080p | PPI @ 1440p | PPI @ 4K | Empfohlener Mindest-PPI | |
24″ | 91 | 122 | 183 | 90-100 |
27″ | 81 | 109 | 163 | 90-100 |
32″ | 68 | 91 | 137 | 90-100 |
Panel-Arten90-100
Werfen wir nun einen Blick auf die Panel-Arten. Technisch gesehen ist der Monitor nicht nur der Bildschirm. Er besteht auch aus all den Komponenten, die den Bildschirm an Ort und Stelle halten. Das Element, das jedoch als Einzelnes den größten Einfluss auf Dinge wie Reaktionsfähigkeit, Farbreproduktion und Bildqualität hat, ist das Panel im Monitor.
Es gibt drei Hauptarten an Panels am Markt: TN, VA und IPS.
Im Folgenden gehen wir auf die jeweiligen Vor- und Nachteile ein.
(Anmerkung: Wir haben keine VA-Monitore bei unseren vier Favoriten dabei. Der Grund dafür sollte gleich klar werden.)
TN-Panels (Twisted Nematic)
Vorteile:
- Im Allgemeinen die in der Produktion günstigsten Panels mit entsprechend niedrigen Preisen.
- Bieten die niedrigsten Pixel-Reaktionszeiten und die höchsten Bildwiederholraten, was für Gaming ideal ist.
- Kein Backlight Bleeding.
- Höherwertige TN-Panels bieten ordentliche Farbskala-Abdeckung und Farbgenauigkeit.
Nachteile:
- Ziemlich schlechte Betrachtungswinkel: Betrachtet man das Bild seitlich, kommt es zu Farbänderungen und anderen Problemen.
- Eingeschränkte Farbskala und -treue, insbesondere im Vergleich mit VA- und IPS-Panels.
VA-Panels (Vertical Alignment)
Vorteile:
- Bessere Farbskala und -treue als bei TN-Panels.
- Bessere Betrachtungswinkel als bei TN-Panels … für gewöhnlich.
- Besseres lokales Dimmen als bei IPS-Panels, was zu besserer Experience bei dunkleren Szenen führt.
- Anständige Pixel-Reaktionszeiten und Bildwiederholraten.
- Nicht viel teurer als TN-Panels.
Nachteile:
- Höhere Pixel-Reaktionszeiten als bei TN- und den meisten IPS-Panels.
- Trotz besserer Farbskala und -treue als bei TN-Panels immer noch nicht gut genug für professionelles Arbeiten.
- Betrachtungswinkel im Vergleich zu den meisten IPS-Panels auch noch ziemlich schlecht.
IPS-Panels (In-Plane Switching)
Vorteile:
- Bieten die beste Farbskala und -treue und eignen sich somit ideal für professionelle Anwender.
- High-End-Modelle oder mit ausreichend „Overdrive“ erreichen IPS-Panels niedrigere Pixel-Reaktionszeiten als VA-Panels.
- Die besten Betrachtungswinkel, insbesondere bei High-End-Modellen.
Nachteile:
- Pixel-Reaktionszeiten immer noch höher als bei TN-Panels, wodurch die super-hohen Bildwiederholraten von 165 und 240 Hz schlechter aussehen, als sie sollten.
- In der Herstellung am kostenaufwendigsten, daher auch am teuersten für den Endnutzer.
Bildwiederholrate, Ziele und Übertaktung
Die Bildwiederholrate zählt die Anzahl dessen, wie häufig sich der Bildschirm in einer Sekunde „aktualisiert“ und wird in Hertz gemessen.
Dieser Wert ist den FPS (Frames pro Sekunde) sehr ähnlich und bestimmt die höchstmögliche FPS-Rate, die das Display rendern kann. (Wenn die FPS höher sind als die Bildwiederholrate resultiert dies entweder in Screen Tearing oder verworfenen Frames.)
Beide sind technisch voneinander getrennte Messwerte, sind allerdings eng miteinander verflochten, insbesondere für Gamer.
Je höher die Bildwiederholrate (sofern die Reaktionszeit mithalten kann, darüber sprechen wir später), umso flüssiger und klarer werden Bewegungsabläufe am Bildschirm erscheinen.
Die meisten Videoinhalte laufen auf 24, 30 oder 60 FPS, wodurch diese Vorteile vor allem von Gamern bemerkt werden können. Browser und andere Desktopanwendungen sind auch für Profis flüssiger und klarer.
60 Hz
Das Basisziel der meisten Monitore am Markt. Wenn man einen Monitor genutzt hat, der in den vergangenen 20 Jahren hergestellt wurde, ist es sehr wahrscheinlich, dass dieser zumindest auf 60 Hz lief.
75 Hz
75 Hz ist schon einen kleinen Schritt weiter, bietet allerdings nicht wirklich spürbare Verbesserungen. Immer noch ein beliebtes Ziel für Monitor-Übertaktungen, insbesondere, wenn man mit einem 60 Hz-Panel gestartet ist.
120 Hz
120 Hz liefert den am stärksten bemerkbaren Sprung von 60 Hz weg, wurde allerdings ziemlich schnell von 144 Hz überholt, was die Beliebtheit und den Einsatz in High-End-Monitoren betrifft.
144 Hz
Im Wesentlichen das 75 Hz-Äquivalent zu 120 Hz: Eine kleine, aber willkommene Verbesserung. Das ist das häufigste Ziel bei Displays mit hoher Bildwiederholrate am Markt und wird allgemein als die beste Option für IPS- und VA-Panels betrachtet, bevor hohe Reaktionszeiten alles wieder verschlimmern. Wir sprechen darüber später.
240 Hz
Der Sprung von 60 auf 120 Hz ist besser wahrnehmbar als der von 120 auf 240 Hz, doch e-Sports-Profis zielen auf 240 Hz ab.
Leider ist die für 240 Hz @ 4K erforderliche Display-Technologie zum Zeitpunkt dieses Schreibens noch nicht ganz da (Ende 2019).
Hinterlasse gerne unten einen Kommentar, wenn es bereits Displays mit solchen Spezifikationen gibt, wenn du das liest.
Reaktionszeit: Was sie ist und was nicht
Jetzt schauen wir uns die Reaktionszeit an, eine der am häufigsten missverstandenen und fehlinterpretierten Spezifikationen bei der Display-Technologie. Zuallererst: Die Reaktionszeit hat nicht mit der Input-Latenz zu tun.
Die Reaktionszeit bezieht sich auf die Zeit, die ein individueller Pixel benötigt, um die Farbe zu wechseln und wird für gewöhnlich in GTG (Grey-to-Grey) gemessen. Nun gut, das erklärt immer noch nicht so ganz, was die Reaktionszeit denn nun eigentlich ist.
Im Wesentlichen lässt sich sagen, dass je niedriger die Pixel-Reaktionszeit ist, umso klarer werden die Bilder in Bewegung erscheinen. Mit höheren Pixel-Reaktionszeiten erscheinen Bilder in sich schnell bewegenden Szenen unscharf und man erlebt vielleicht sogar „Ghosting“.
Das liegt daran, dass die einzelnen Pixel nicht dazu in der Lage sind, mit der Bewegungsgeschwindigkeit mitzuhalten.
Besonders für Gamer kann das problematisch werden, vor allem für FPS-Gamer, wo schnelle, zackige Bewegungen wirklich an der Tagesordnung stehen.
Die Reaktionszeit beeinflusst in gewisser Weise auch die Bildwiederholrate. Wenn die Reaktionszeit zu hoch ist, um mit der Bildwiederholrate mitzuhalten, wird man Probleme damit haben, flüssigere Bewegungen zu genießen.
Eine Reaktionszeit von 1 ms eignet sich für so ziemlich jede Bildwiederholrate gut, ohne Unschärfe oder Ghosting-Effekte zu verursachen, während Reaktionszeiten von 5 und 6 ms bei höheren Bildwiederholraten weniger klar erscheinen, wie beispielsweise bei 165 und 240 Hz.
VRR, FreeSync und G-Sync
VRR-Technologien (Variable Refresh Rate, variable Bildwiederholrate) werden verwendet, um die von der Grafikkarte an den Monitor gesendeten Frames mit der Bildwiederholrate des Monitors zu synchronisieren, wodurch Screen Tearing verhindert und dafür eine flüssigere, konstantere Erfahrung geboten wird.
Die zwei führenden VRR-Technologien am Markt sind FreeSync / VESA Adaptive Sync, Vertreter von AMD.
Dazu benötigt man nicht einmal zusätzliche im Monitor verbaute Technik, es reichen Standard-HDMI- und -DisplayPort-Implementierungen. Mit Nvidia GTX Grafikkarten der 10er Serie und neueren Modellen kann man FreeSync mit einer Nvidia-Grafikkarte verwenden.
Das entsprechende Gegenstück von Nvidia heißt G-Sync, was jedoch eigene Technik im Monitor erfordert. Das drückt die Preise nach oben und ist häufig mit weiteren Features verknüpft, wie erweiterte HDR-Unterstützung.
Zudem gibt es keine Kompatibilität mit AMD-Grafikkarten, wenn man also eine solche verwenden möchte, sollte man sich nach einem FreeSync-Display umschauen.
Für Gamer ist dieser Technologie großartig, weil sie Screen Tearing minimiert, ohne dabei Input-Lag verursacht. (Ältere Methoden wie V-Sync verhindern Screen Tearing auch, erhöhen dafür aber den Input-Lag.)
Für professionelle Anwender macht das jedoch keinen Unterschied. Alle Anwendungen, die nicht im Vollbildmodus laufen, werden unter automatisch durch Triple Buffering geschickt, was das Screen Tearing auch verhindert.
8-Bit Farben, 10-Bit Farben, Gamut und Farbtreue
Zunächst wollen wir uns ansehen, was 8-Bit und 10-Bit Farben sind. Im Wesentlichen kann 8-Bit 16,7 Millionen Farben darstellen … während 10-Bit gewaltige 1,07 Milliarden schafft.
Für farbsensitive Arbeiten sind 10-Bit Farben ein Muss.
Um 10-Bit Farben am Display ermöglichen zu können, muss man das Grafikkarten-Bedienfeld öffnen. Bei Bildwiederholraten über 60 Hz ist man mit aktueller Display-Technologie auf 8-Bit eingeschränkt, was wir gleich näher erklären werden.
Zum Glück für die meisten Gamer nutzen nur wenige Spiele 10-Bit Farben. Der Kompromiss auf 8-Bit, um dafür auf 120 oder 144 Hz zu springen, ist es fast immer wert.
Profis hingegen … ihr solltet euch an 10-Bit halten.
Bis vor Kurzem hat Nvidia 10-Bit Farben nur mit Quadro-GPUs ermöglicht. Heutzutage unterstützen mit den neuesten Treibern sogar Prosumer-Karten von AMD und Nvidia 10-Bit Farbausgaben, auch wenn man für das Feature unter Nvidia-Hardware wahrscheinlich eine Grafikkarte der RTX-Reihe benötigt.
Sprechen wir jetzt über Gamut und Farbtreue.
Gamut ist die breiteste Palette an Farben, die das Display darstellen kann. Für professionellen Einsatz sollte man zumindest nach 100 % sRGB-Abdeckung und 90 % oder mehr DCI-P3 suchen.
sRGB ist der Standardfarbraum, der von den meisten Anwendungen und einem Großteil der im letzten Jahrzehnt hergestellt wurden eingesetzt wird, während DCI-P3 sein High-End-Gegenspieler für Geräte der nächsten Generation und solche mit breiten Farbskalen darstellt.
Es gibt auch noch zwei andere Standards – Adobe RGB und NTSC. Diese beziehen sich respektive auf Druckerzeugnisse und Fernseh-Farbräume und übersteigen beide den sRGB-Farbraum.
Für professionelle Anwendung sind Adobe RGB und DCI-P3 grundsätzlich die wichtigsten Messwerte.
Farbtreue ist eng mit Gamut verbunden und bezieht sich … nun ja … auf die Farbtreue. Die beste Farbtreue erfordert für gewöhnlich händische Kalibrierung, sobald das Gerät geliefert wurde, manche Hersteller jedoch kalibrieren ihre Geräte ab Werk.
Für Gamer spielen Farbtreue und Gamut keine große Rolle, sofern die Dinge nicht gut aussehen. Für Profis sind sie unerlässlich.
Wenn der Monitor über kein ab Werk-Kalibrierungszertifikat verfügt, muss man ihn wahrscheinlich selbst kalibrieren.
HDR: Ja oder Nein?
Auf PC-Monitoren basiertes HDR steht zum Zeitpunkt dieses Schreibens nicht sonderlich gut im Rennen. 4K-TV-basiertes HDR schneidet da schon besser ab und es gibt einen einfachen Grund dafür, der in der Hardware liegt: Die Größe.
Wenn es um Display-Technologien geht (nicht um Fotografie, das ist ein anderes HDR), bezieht sich HDR im Wesentlichen auf die maximale Helligkeit und „Dunkelheit“ eines Bildes. HDR erfordert ein fortgeschrittenes Lichtsystem im Display, um die unterschiedlichen Teile entweder superhell oder superdunkel zu bekommen – ohne dass die beiden sich in die Quere kommen.
Das führt dazu, dass man „helleres Hell und dunkleres Dunkel“ wahrnimmt – zumindest bei High-End-HDR-Displays.
Leider ist das bei den vergleichsweise viel kleineren Monitoren viel schwieriger zu bewerkstelligen. Es beeinflusst tatsächlich weder Gamut noch Farbtreue.
Solange man keine HDR-Videos erstellt, braucht man eigentlich keinen HDR-fähigen Monitor – weder als Profi noch als Gamer. HDR-Monitore sehen wirklich ein bisschen besser aus, als es ansonsten der Fall wäre, wenn es aber wirklich um die HDR-Anzeige geht, sollte man sich besser einen größeren Fernseher holen.
HDMI- und DisplayPort-Standards auf 4K
Interessanterweise stößt man bei 4K an die Grenzen der Display-Technologien dieser Generation. Selbst mit DisplayPort 1.4-Kabeln mit höherer Bandbreite ist es für aktuelle Kabel und Anschlüsse unmöglich, 120 oder 144 Hz zu erreichen, während man gleichzeitig die volle 10-Bit Farben und HDR beibehalten möchte.
Bis DisplayPort 2.0 und HDMI 2.1 offen am Markt zugänglich sind, sollte man diese Einschränkungen auf jeden Fall im Hinterkopf behalten.
Für Gamer sollte der Abfall auf 8-Bit Farben bei Spielen nicht wirklich zu einer merklichen Verschlechterung der Sicht- und Bildqualität führen, insbesondere, da der Kompromiss mit 120 / 144 Hz eine weit flüssigere Experience bietet.
Profis empfehlen wir, die Bildwiederholrate bei 60 Hz zu belassen, wenn man die volle Farbskala genießen will, die man für die eigene Arbeit braucht.
Gaming, Auflösung und Skalierung
Zu guter Letzt wollen wir über Gaming sprechen. Insbesondere Gaming auf 4K und den Herausforderungen, die das mit sich bringt.
Zum Zeitpunkt dieses Schreibens gibt es nur sehr wenige Grafikkarten, – wenn überhaupt welche – die moderne Spiele auf Ultra-Einstellungen und 4K und 144 Hz bringen können. Mit dem Aufkommen von Technologien wie Echtzeit-Ray-Tracing scheint dieses Ziel noch in weiter Entfernung zu liegen.
Das bedeutet allerdings nicht, dass man nicht auf 4K spielen sollte. Ehrlichgesagt sollte die Auflösung immer Priorität haben, wenn man die Einstellungen in Spielen anpasst, insbesondere bei kompetitiven Spielen. Die klarste und schärfste Sicht der Umgebung zu haben ist von großer Bedeutung.
Bevor man die Auflösung oder Haupteinstellungen (Schatten, Texturqualität, Modellqualität) nach unten dreht, sollte man zunächst Nachbearbeitungen wie Anti-Aliasing oder partikelbezogene Einstellungen verringern oder ausschalten.
Wenn die Einstellungen einmal so niedrig sind, wie man sie gerade noch tolerieren kann, dann kann man anfangen, die Auflösung anzupassen.
Display-Skalierung ist schon eine lustige Sache. Moderne Displays unterscheiden sich von älteren Lösungen wir CRTs. Sie können Inhalte wirklich in ihrer nativen Auflösung darstellen. Wir verwenden 1440p-Monitore als Beispiel.
Wenn man einen 1440p-Monitor mit einem 1440p-Signal füttert, gibt das kein Problem.
Wenn man einen 1440p-Monitor aber mit einem 1080p-Signal füttert, sieht das 1080p-Signal sogar schlechter am 1440p-Monitor aus, selbst im Vergleich zu einem 1080p-Monitor derselben Größe. Das liegt daran, weil Pixel kleine Quadrate sind, die man nicht in ein Bild mit 1,5 Pixeln hochskalieren kann.
Das Ergebnis ist eine erhöhte Unschärfe, weil zwischendrin Pixel erstellt werden müssen, um in das neue Bild zu passen.
Und wie verhält sich das nun mit 4K Gaming Monitoren?
Einfach gesagt heißt das, dass die In-Game-Auflösung auf einem 4K Gaming Monitor 1080p (perfekte 2:1-Skalierung), 1800p (unvollkommen-aber-immer-noch-besser-als-1440p-Skalierung) und natives 4K ist.
1440p sieht vielleicht auf einem 1080p-Monitor besser aus als auf einem in 4K, das hängt davon ab, wie gut der Monitor mit nicht-nativen Bildern umgehen kann, im Allgemeinen aber sollte man sich an eine der drei zuvor aufgelisteten Auflösungen halten.
Bevor man seine In-Game-Auflösung ändert, sollte man allerdings sicherstellen, dass das Spiel keine „3D-Auflösung“- oder „Auflösung skalieren“-Option hat.
Wenn das Spiel solche Optionen hat, bedeutet das, dass man eine In-Game-Skalierungslösung hat und sich nicht auf seinen Monitor verlassen muss, was grundsätzlich bessere Ergebnisse liefert. Außerdem bleiben HUD und andere statische Elemente in der nativen Auflösung, wodurch sie besser einfach aussehen.
Die Besten 4K Gaming Monitore: Unsere Favoriten
Wir haben so ziemlich alles abgedeckt.
Sehen wir uns jetzt unsere Favoriten an:
LG 27UL500 – Bester 4K-Monitor für den täglichen Einsatz
Dieser 4K-Monitor von LG ist eine großartige Option für all jene, die auf der Suche nach etwas Gutem für Produktivität, Mediennutzung und Gaming sind. Der 27 Zoll große IPS-LCD-Bildschirm bietet realitätsnahe Farbreproduktion, eine Bildwiederholrate von 60 Hz mit AMD FreeSync-Support und er unterstützt HDR10-Inhalte.
Der LG 27UL500 sieht mehr oder weniger gleich aus wie der 27UL650, den wir uns schon zuvor angesehen haben, mit ein paar wesentlichen Designunterschieden. Es wurde dasselbe mattweiße Gehäuse verwendet, gepaart mit einem silbernen Monitorständer, der diese Modelle in einem Meer aus mattschwarzen Alternativen erfrischend wirken lassen. Der größte Unterschied jedoch liegt darin, dass dieses Modell nicht rahmenlos ist, wodurch er optisch weniger ansprechend wirkt als seine kostspieligeren Geschwister.
Was die Funktionalität betrifft kann man mit dieser wertorientierten Option nicht falsch liegen. Die Konnektivität ermöglicht die Verbindung eines fähigen PCs und bis zu zwei 4K-Konsolen, was den LG 27UD68-P zu einem guten Kandidaten für eine Battle Station macht. Zu guter Letzt sollte sich die FreeSync-Kompatibilität um stockende Bilder und Screen Tearing kümmern, wenn 4K zu viel für das eigene Gaming-Setup werden sollte.
Es gibt auch das LG 27UL550-Modell, das ein ergonomischeres Design für rund 50 USD mehr bietet.
Andere Modelle aus der UL-Reihe von LG beinhalten den LG 27UL850 mit einem USB-C-Anschluss mit 60 W Leistung für kompatible Laptops und den LG 27UL650, der einen dünneren Rahmen besitzt, sowie auch ein ergonomischeres Design.
Der LG 27UL650 und der UL850 bieten beide VESA-zertifizierte HDR400-Unterstützung. Grundsätzlich heißt das, dass sie eine höhere Spitzenhelligkeit erreichen, dafür aber immer noch zu wenig Farbraum abdecken können und ein zu niedriges Kontrastverhältnis aufweisen, um ein bemerkenswertes HDR-Bilderlebnis zu bieten.
Monitor | LG 27UL500 | LG 27UL550 | LG 27UL600 | LG 27UL650 | LG 27UL850 |
Ergonomische Unterstützung | Nein | Ja | Nein | Ja | Nein |
Integrierte Lautsprecher | Nein | Nein | Nein | Nein | Ja |
USB-C mit Strom versorgt | Nein | Nein | Nein | Nein | Ja (60W) |
Hub USB | Nein | Nein | Nein | Nein | Ja |
VESA HDR zertifiziert | Keiner | Keiner | HDR400 | HDR400 | HDR400 |
Maximale Helligkeit | 300 cd/m2 | 300 cd/m2 | 400 cd/m2 | 400 cd/m2 | 400 cd/m2 |
Details zu Amazon | Details zu Amazon | Details zu Amazon | Details zu Amazon | Details zu Amazon | Details zu Amazon |
Der LG 27UL500 eignet sich hervorragend für Casual Gaming und alltägliche Aufgaben wie Dokumentbearbeitung oder Büroarbeit. Wenn man allerdings bessere Farben bevorzugt, sollte man einen Blick auf seinen kostspieligeren Bruder, den LG 27UL650 werfen.
Philips 276E8VJSB – Preisgünstiger 4K-Monitor für den täglichen Einsatz
Wer sagt, dass ein Ultra HD-Monitor immer ultra-teuer sein muss? Wenn man kostengünstig einen Sprung bei der Auflösung machen möchte, raten wir zum Philips 276E8VJSB. Dieser 27 Zoll Monitor hat ein mattes 8-Bit IPS-Panel, welches eine Technik namens FRC (Frame Rate Control) nutzt, um HDR-ähnliche Qualität zu simulieren. Das bedeutet, man kommt über die Ein-Milliarden-Marke bei der Anzahl an Farben, allerdings gibt es kein echtes HDR. Trotzdem produziert dieser Monitor traumhafte Bilder in Film und Spiel.
Ein weiterer Vorteil der Natur eines IPS-Displays sind die breiten Betrachtungswinkel, wodurch der Bildschirm auch aus extremen Winkeln betrachtet werden kann, ohne dass das Bild zu stark verzerrt oder verändert wird. Die Bildwiederholrate erreicht ihren Höchstwert bei 60 Hz in 4K, allerdings schaffen auch die meisten anderen keine höheren Raten. Andere Geräte bieten schnellere Reaktionszeiten, doch 5 ms ist immer noch ein ordentlicher und nützlicher Wert für alle Anwender mit Ausnahme der extremsten Pro-Gramer und Grafikdesigner.
Was das Design betrifft, bietet der Philips eine rahmenlose Blende. Mit Ausnahme der Unterkante sind alle schmal genug, um mehrere Monitore nebeneinander aufzustellen und eine nahtlose Weiterführung zu erreichen. Der anpassbare Ständer kann umständlich auf den Schreibtisch passen, es gibt allerdings auch 100 x 100 mm VESA-Montage-Bohrungen auf der Rückseite. Wo wir gerade bei der Rückseite sind, es gibt einen DisplayPort 1.2-Anschluss und zwei HDMI 2.0-Prots, wovon einer HDMI-Audioausgang für anspruchsvollere Home Theater-Nutzer unterstützt.
Samsung U28E590D – Ein weiterer, preisgünstiger 4K-Monitor für den täglichen Einsatz
Nicht jeder kann Unmengen für einen Monitor mit vielen Pixeln ausgeben, sodass wir unseren 4K-Monitor-Ratgeber mit einer weiteren, fantastischen preiswerten Alternative bestücken: Den 28 Zoll großen Samsung U28E590D.
Samsung ist natürlich für die Qualität seiner Display-Technologie bekannt und es gibt eine superschnelle Reaktionszeit von 1 ms, was sich gut für Netflix-Filme oder ein paar Stunden Gaming eignet.
Man bekommt nicht so viele Anschlüsse zur Verfügung gestellt und auch nicht so viel Größe, wie es bei anderen Modellen der Fall ist, doch der U28E590D macht kaum Abstriche bei einem sehr guten Preis. Am Budget-Ende auf jeden Fall ein Monitor, auf den man einen Blick werfen sollte.
LG 27GN950-B – Bester 4K-Gaming-Monitor
Der beste 4K-Gaming-Monitor, den wir getestet haben, ist der LG 27GN950-B. Er verfügt über ein 27 Zoll großes Display, das ein unglaubliches Eintauchen in das Bild und jede Menge Platz für Multitasking bietet. Das IPS-Panel bietet breite Betrachtungswinkel, sodass Bilder auch bei seitlicher Betrachtung genau bleiben, was sich großartig für das Teilen von Inhalten oder Coop-Spiele eignet. Mit Spiegelungen kann er nicht besonders umgehen, er wird allerdings hell genug, um Blendwirkungen entgegenzuwirken. Die Ergonomie ist etwas enttäuschend, der Monitor ist überhaupt nicht schwenkbar.
Bewegungsabläufe sind dank der außergewöhnlichen Reaktionszeit und der hohen Bildwiederholrate fantastisch, die beiden führen auch in schnelllebigen Szenen zu gestochen scharfen Bildern. Allerdings erfordert der Monitor eine Grafikkarte mit Display Stream Compression-Technologie, um die kompletten 144 Hz Bildwiederholrate erreichen zu können, da es keinen HDMI 2.1-Anschluss gibt. Die flimmerfreie Hintergrundbeleuchtung vermindert die Bildverdopplung und der Monitor bietet sowohl FreeSync- als auch G-Sync-Unterstützung, um Screen Tearing zu vermeiden.
Der Monitor kann eine ordentliche HDR-Experience liefern. Er verfügt über breite Farbraumabdeckung und wird hell genug, um ein paar Highlights rauszubringen. Leider ist das Kontrastverhältnis niedrig, sodass Schwarz im Dunkeln eher grau aussieht – trotz des lokalen Dimm-Features liefert er hier nur schlechte Leistungen ab. Auf der positiven Seite bietet der Monitor zwei USB 3.0-Anschlüsse für das Aufladen und einen Bild-in-Bild-Modus, wodurch zwei Eingangssignale gleichzeitig ausgegeben werden können. Unterm Strich ist das ein großartiger Gaming-Monitor, der sowohl Gelegenheitsspieler als auch ernsthafte Gamer zufriedenstellen sollte.
ASUS VG289Q – Ein weiterer großartiger 4K Gaming Monitor für Gaming
Der ASUS TUF ist ein ziemlich robust aussehender Monitor, der auf eher auf Gamer als auf kreative Typen abzielt, was die Gestaltung erklärt. Der matte Bildschirm wird von einem 10 mm starken Rahmen umrandet – nicht der schmalste, doch minimal genug. Ich mag die Linienführung und das verwegene Auftreten, all jene, die nach minimalem Aussehen suchen, werden damit eher unzufrieden sein. Auf der positive Seite übertreibt er es nicht mit Gaming-Streifen und ähnlichem.
Der ASUS TUF VG289Q verfügt über ein 28 Zoll großes IPS-Panel, was breite Betrachtungswinkel, ein 1.000:1 Kontrastverhältnis und 350 Nit Spitzenhelligkeit bedeutet. Die Farbabdeckung bemisst sich mit 90 % DCI-P3 mit 10-Bit Tiefenunterstützung. In Kombination mit der hohen Pixeldichte von 157,35 PPI liefert der ASUS eine hervorragende Bildqualität.
Das LCD unterstützt rein technisch HDR, obwohl die Spitzenhelligkeit dafür nicht ausreicht, womit er nicht ganz auf der Höhe ist – in der Realität wird das allerdings kaum auffallen. Es gibt zwei Modi, den ASUS Multi HDR- (für Spiele und Filme) und den HDR10-Modus.
Er kommt mit Gamer-Ready-Voreinstellungen und Game-Modi, beispielsweise gibt es GamePlus-Overlays (Fadenkreuz / Timer / FPS-Zähler / Display-Ausrichtung) und ein Schatten-Boost-Feature, welches dunkle Bereiche heller macht, ohne das gesamte Bild zu verzerren. Die Technologie zur adaptiven Synchronisation wird vom AMD-Standard FreeSync gewährleistet, was ein Screen Tearing-freies Gameplay sicherstellt, selbst wenn die Grafikkarte Probleme damit hat, ausreichend hohe Frameraten auszugeben. FreeSync funktioniert nur im Bereich zwischen 40 und 60 Hz, über DisplayPort- und HDMI-Anschlüsse.
Die Konnektivität wird über einen DisplayPort 1.2-Port und zwei HDMI 2.0-Anschlüsse gewährleistet, sodass man seinen PC und bei Bedarf ein paar weitere Geräte anschließen kann.
Wenn man auf der Suche nach einem 4K UHD-Monitor für Konsolenspiele, Filme, Inhaltserstellung und ähnliche Anwendungsfälle ist, so bietet der ASUS VG289Q das beste preisgünstige IPS-Display, das für das Geld im Moment erhältlich ist.
LG 32UD99-W – Bester 4K-Monitor für Bildbearbeitung und Gaming
Wenn der 27 Zoll große Bildschirm des LG 27GN950-B zu klein ist, empfehlen wir den LG 32UD99-W. Als 4K-Monitor mit 32 Zoll Bildschirmdiagonale und HDR-Unterstützung (High Dynamic Range) dient der LG 32UD99-W einer breiten Palette an privaten und beruflichen Bedürfnissen. Die IPS-Technologie des Displays garantiert breite Betrachtungswinkel und akkurate Farbreproduktion. 4K-Video wird scharf und hell ausgegeben, ob mit oder ohne HDR aktiviert. Die Auflösung von 3840 x 2160 am großen Display eignet sich ideal für Multitasking, Produktivität und Bild- oder Videobearbeitung.
Der Monitor bietet außerdem eine hervorragend aussehende Experience für PC-Gamer und Konsolenspieler. Die Standard-Bildwiederholrate von 60 Hz könnte ernsthaften e-Sportlern ein Dorn im Auge sein, doch die Unterstützung von AMD FreeSync für kompatible Grafikkarten sorgt dafür, dass die Action für die meisten ausreichend flüssig und ruckelfrei bleibt. Dank des außergewöhnlich niedrigen Input-Lags fühlt sich alles auch schnell und ansprechbar an.
Weitere Features des LG 32UD99-W beinhalten ein Paar integrierter Lautsprecher und On-Screen-Steuerungssoftware für Bildeinstellungen und Bildschirmaufteilung (Splitting). Die Ladeleistung des 60 W-USB-C-Anschlusses ist zwar eingeschränkt, doch es ist ein schöne Ergänzung, die der starken Maschine zusätzlich noch Vielseitigkeit verleiht.
Unterm Strich ist der 27GN950-B aufgrund der höhere Bildwiederholrate und der schnelleren Reaktionszeit die bessere Wahl. Wenn man allerdings durch einen größeren Bildschirm tiefer eintauchen will und dafür auch gerne ein paar Kompromisse eingeht, eignet sich der 32UD99-W sehr gut.
Weiterlesen: Monitor für Bildbearbeitung Test
BenQ EL2870U – Bester preisgünstiger 4K-Gaming-Monitor
Wenn man Stammgast bei PC4U ist, sollte BenQ kein Ungekannter mehr sein. Als Marktführer für Displays mit niedrigem Input-Lag hat sich das Unternehmen im Laufe der Jahre an eine Vielzahl an Displays herangewagt, angefangen von Einsteiger-TN-Monitoren mit hohen Geschwindigkeiten bis hin zu Panels für Grafikdesign.
Der EL2870U ist die Einsteigeroption von BenQ, gestaltet, um Nutzer in den 4K HDR-Wahn zu treiben, während der Preispunkt noch unter 500 USD bleibt. Für dieses Review hat BenQ mir ein Muster für einen Testlauf zugeschickt. Einfach weiterlesen, um mehr darüber herauszufinden.
Der BenQ EL2870U verfügt über eine native Auflösung von 3840 x 2160 bei einer Bildwiederholrate von 60 Hz, was der momentane Standard für 4K-Inhalte ist. Dieses Panel ist einer größeren Bildschirmdiagonale von 28 Zoll untergebracht, die den Anwender auf jeden Fall umschließt, wenn er nahe sitzt. Der Monitor unterstützt HDR10-Inhalte, man findet hier also keine HDR-Formate wie Dolby Vision oder HLG, das kann man von einem Einsteigergerät allerdings auch kaum erwarten.
Auch FreeSync-Unterstützung ist mit an Bord, wodurch man das meiste aus der eigenen AMD-Grafikkarte herausholen kann, das gilt auch für Konsolen wie die Xbox One (mehr dazu später). Er ist mit einem TN-Panel ausgestattet, welches mit einer Reaktionszeit von 1 ms GTG beworben wird, was in der Theorie ausreichend schnell für Gaming-Bedürfnisse sein sollte.
Dell S2721QS – Ein weiterer preisgünstiger 4K-Gaming-Monitor
Ein weiterer der besten 4K-Gaming-Monitoren der Budget-Kategorie ist der Dell S2721QS. Es handelt sich dabei um ein großartiges Modell in 27 Zoll, entwickelt für Produktivität, allerdings auch mit ausreichender Gaming-Leistung, welche die meisten Gelegenheitsspieler zufriedenstellen sollte. Die Verarbeitungsqualität ist trotzt des günstigen Preises gut und der Ständer ermöglicht alle Arten an Anpassungen, sodass man den Bildschirm in der optimalen Betrachtungsposition aufstellen kann. Er bietet breite Betrachtungswinkel, was ihn zu einer großartigen Option für Coop-Gaming macht, zudem wird er hell genug, um eine gute Sichtbarkeit in hell beleuchteten Räumen zu ermöglichen.
Der Input-Lag ist besonders niedrig, was in einer ansprechbaren Gaming-Experience resultiert. Die Reaktionszeit ist ziemlich schnell, allerdings ist die Bildwiederholrate auf 60 Hz beschränkt. Der Monitor unterstützt FreeSync, wodurch Screen Tearing minimiert wird, außerdem ist er auch mit Nvidia G-Sync kompatibel. Es gibt auch eine HDR10-Unterstützung, allerdings wird der Monitor nicht hell genug, als dass Highlights wirklich hervorstechen könnten und es gibt keine lokale Dimm-Funktion. Auch das Kontrastverhältnis ist eher niedrig, wodurch Schwarztöne grau erscheinen.
Es gibt nur ein paar zusätzliche Features. Dazu zählt ein paar integrierter Lautsprecher, wenn man keine eigenen hat und ein Bild-in-Bild-Modus, sodass Bildmaterial von zwei Eingangsquellen gleichzeitig angezeigt werden kann, was für Multitasker und Streamer mit zwei Rechnern nützlich sein kann. Die Hintergrundbeleuchtung ist vollständig flimmerfrei, was Augenbelastung während langen Gaming-Sitzungen verringert. Alles in allem ist es ein vielseitiger und geldbeutelschonender Monitor, den man sich unbedingt ansehen sollte.
LG OLED48CX9LB- Bester 4K-Gaming-Monitor für dunkle Räume
Der beste 4K-Monitor für Gaming in dunklen Räumen, den wir getestet haben, ist der LG 48 CX OLED. Rein technisch gesehen handelt es sich dabei um einen Fernseher, doch moderner Fernseher haben einen ausreichend niedrigen Input-Lag, um für PC-Gaming geeignet zu sein. Was die Leistung in dunklen Räumen betrifft, das OLED-Panel kann individuelle Pixel ausschalten, sodass perfekte Schwarztöne ermöglicht werden. Da es keine Hintergrundbeleuchtung gibt, gibt es auch kein Blooming oder Bleeding hinter hellen Objekten in dunklen Umgebungen. Er bietet breite Betrachtungswinkel, sodass das Bild auch seitlich und aus unmittelbarer Nähe noch scharf bleibt.
Die Reaktionszeit auf OLED-Displays ist nahezu sofort, wodurch klare Bewegungen ermöglicht werden – auch in schnellen Szenen. Darüber hinaus gibt es noch ein Black Frame Insertion-Feature, um die Klarheit noch weiter zu verbessern. Die Bildwiederholrate von 120 Hz und der niedrige Input-Lag ermöglichen ein flüssiges, ansprechbares Gaming-Erlebnis, das Gerät unterstützt Technologien der variablen Bildwiederholrate, um Screen Tearing zu minimieren. Es kann Signale in 1080p und 1440p ausgeben, sodass man mit niedrigerer Auflösung spielen kann, wenn die Grafikkarte nicht dazu in der Lage ist, eine spielbare Framerate auszugeben.
Die häufigste Sorge bei OLED-Panels ist das Risiko von permanentem Einbrennen. Das passiert, wenn statische Elemente wie die Benutzeroberfläche eines Spiels oder des Desktops über eine längere Zeit ohne Abwechslung eingeblendet werden. Für die meisten Anwender sollte es jedoch kein Problem darstellen, da es zusätzlich noch integrierte Features gibt, die dieses Risiko vermindern. Wenn man sich also keine Sorgen über Burn-In macht, sollte man sich dieses Gerät unbedingt ansehen.
Acer Predator XB273K – Der beste 4K Gaming Monitor mit G-Sync
Der Acer Predator XB273K ist der beste 4K-Gaming-Monitor mit nativer G-Sync-Unterstützung, den wir getestet haben. Es handelt sich dabei um ein großartiges Gaming-Modell, welches eine unglaublich immersive Experience mit der 4K-Auflösung am 27 Zoll großen Bildschirm ermöglicht. Der Monitor ist eindrucksvoll sauber verarbeitet und verfügt über einen dreibeinigen Fuß, der sehr robust erscheint. Dieser ermöglicht Höhen-, Schwenk- und Kipp-Anpassungen, sodass der Bildschirm in der optimalen Betrachtungsposition platziert werden kann. Die Betrachtungswinkel sind anständig genug, um die Bildgenauigkeit auch bei seitlichem Betrachten beizubehalten, wodurch er sich großartig eignet, um Inhalte zu teilen oder Coop-Games zu spielen.
Dank der großartigen Reaktionszeit und der Bildwiederholrate von 144 Hz sind Bewegungsabläufe sehr gut, was zu klaren Bildern auch in schnellen Szenen führt. Der Monitor bietet eine native G-Sync-Unterstützung für ein nahezu Screen Tearing-freies Gaming-Erlebnis, allerdings unterstützt er FreeSync nicht, was bedeutet, dass man unter Umständen seine Grafikkarte upgraden muss, wenn man eine besitzt, die nur FreeSync unterstützt – das könnte nicht funktionieren. Es gibt HDR-Unterstützung, doch leider wird er nicht hell genug, um Highlights wirklich hervorstechen zu lassen. Außerdem lässt das niedrige Kontrastverhältnis Schwarztöne eher grau wirken, wodurch der Monitor sich weniger für Gaming im Dunkeln eignet.
Es gibt einige zusätzliche Features, darunter ein paar integrierter Lautsprecher und vier USB-Anschlüsse. Es gibt sogar einstellbare RGB-Beleuchtung, die zur Einstimmung auf den Schreibtisch scheint. Der Monitor kann gut mit Spiegelungen umgehen und ist hell genug für die meisten Lichtverhältnisse, sollte das nicht reichen, gibt es zwei Anti-Glare-Panels, um Blendwirkungen noch weiter zu verringern. Unterm Strich ist das hier ein funktionsreicher, vielseitiger Monitor, mit dem die meisten Anwender zufrieden sein werden.
Philips Momentum 436M6VBPAB – Ein Alleskönner-4K-Monitor von einfach epischen Abmessungen
Es gibt so viel, dass man am Philips Momentum 436M6VBPAB lieben kann, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll. Es ist ein einfach massives Panel, das mit seinen 43 Zoll Fernsehausmaße annimmt, was bedeutet, dass man nie zu wenig Platz haben wird. Dank der DisplayHDR 1000-Paneltechnologie in 4K-Auflösung ist die gelieferte Bildqualität mit bis zu 1.000 Nits verfügbarer Spitzenhelligkeit auch sehr eindrucksvoll.
Der Bildschirm mit einer Auflösung von 3840 x 2160 kommt außerdem mit einer Gamer-freundlichen Reaktionszeit von 4 ms und Adaptive Sync-Technologie, wodurch es quasi keinen Input-Lag mehr gibt und High-Speed-Gaming-Sessions ein super-angenehmes, flüssiges Erlebnis sind. Selbstverständlich sind werden Bilder und Videos – auch dank der Quantum Dot-Farbtechnologie des Bildschirms – natürlich und in lebendigen, echten Farben wiedergegeben.
Zu guter Letzt gibt es noch ein wahres Sammelsurium an Konnektivitäts-Optionen zu erwähnen, darunter DisplayPort und miniDisplayPort, HDMI und USB-C. Das bedeutet, dass das Anschließen dieses Monitors problemlos möglich ist. Für knapp über 500 GBP ist er absolut in Reichweite für die meisten Käufer.
In Sachen Bildqualität ist dieses Monster auf jeden Fall Klassenbester in diesem Ratgeber, wie auch alles andere ist sie gut und vervollständigt das starke 4K-Monitor-Rundumpaket, das sich durch große Bildschirmfläche auszeichnet.
Dell U3219Q – Der beste Monitor für Bild- und Videobearbeitung
Der Dell U3219Q ist mit seinen 32 Zoll der beste Monitor für Bild- und Videobearbeitung, den wir getestet haben. Es handelt sich dabei um ein gut verarbeitetes Modell mit einem Seitenverhältnis von 16:9 und gestochen scharfer 4K-Auflösung. Die Ergonomie ist ausgezeichnet, der Monitor bietet breite Betrachtungswinkel, wodurch es einfacher ist, den Bildschirm in optimaler Betrachtungsposition aufzustellen und die eigene Arbeit mit Kollegen zu teilen. Das Reflexionsverhalten ist mittelmäßig, er wird allerdings hell genug, um bei den meisten Lichtverhältnissen gegen Blendwirkungen vorzugehen.
Der Monitor weist eine herausragende Farbraumabdeckung auf, bei voller Abdeckung des sRGB-Farbraums und großartiger Adobe RGB-Abdeckung. Allerdings kann er dunkle Farben aufgrund des niedrigen Kontrastverhältnisses nicht besonders gut darstellen, was für IPS-Panels typisch ist. Die Farbverlauf-Handhabung ist außergewöhnlich, Banding sollte also minimal ausfallen und es gibt keinerlei Hinweise auf Farbabweichungen. Die Reaktionszeit ist anständig, gut genug für Gelegenheitsspieler, es gibt allerdings keine erweiterten Gaming-Features wie VRR-Technologien.
Ein paar zusätzliche Features werden geboten, wie vier USB 3.0-Anschlüsse und einen USB-C-Port, der den DisplayPort Alternate Mode unterstützt, wodurch man von einem kompatiblen Gerät Bilder empfangen, während dieses gleichzeitig aufgeladen werden kann – über ein einziges Kabel. Es gibt auch einen Bild-in-Bild- / Bild-für-Bild-Modus, wodurch zwei Eingangssignale gleichzeitig angezeigt werden können, was nützlich ist, wenn man mit zwei Rechnern arbeitet. Unterm Strich ist das hier ein großartiger Monitor, mit dem die meisten Bild- und Video-Editoren zufrieden sein sollten.
BenQ PD3200U – Ein weiterer großartiger 4K-Monitor für Bildbearbeitung
Der BenQ PD3200U wurde mit Blick auf kreative Typen entwickelt und ist ein wunderschöner 4K-Monitor mit 32 Zoll Displaydiagonale, der über lebendige Farben und ideale Betrachtungswinkel verfügt. Mit unterschiedlichen Modi wie Darkroom (Dunkelkammer), CAD und CAM (Computer-Aided Design / Computer-Aided Manufacturing) und Animation bietet der BenQ einen einzigartigen Satz an Display-Einstellungen, die eine viel effizientere Arbeitsumgebung ermöglichen, und das alles mit atemberaubender Farbpräzision. Neben den unterschiedlichen Modi ermöglicht der BenQ auch Anzeige und Steuerung von Inhalten von zwei separaten PC-Systemen auf einem Monitor – mit nur einer Tastatur und einer Maus.
Darüber hinaus wurde die ergonomische Gestaltung für Kippen, Schwenken und Drehen des Monitors entworfen, sodass die perfekte Orientierung sowohl im vertikalen als auch im horizontalen Modus möglich ist. Gut ausgestattet mit Anschlüssen und einem starken Monitorständer ist der BenQ der Traummonitor eines jeden Kreativen.