DyAc (kurz für Dynamic Accuracy, wortwörtlich dynamische Genauigkeit) ist eine firmeneigene Technologie aus dem Hause BenQ Zowie, welche auf ihren Gaming-Bildschirmen (hauptsächlich auf jenen der Higher End-Klasse) verwendet wird. Diese Technologie wurde entwickelt, um Bewegungsunschärfe, die vom menschlichen Auge wahrgenommen werden kann (mehr dazu: Technologie zur Verringerung der Unschärfe), während dem aktiven Gameplay zu reduzieren. DyAc ist der Nachfolger der von Blur Reduction („Unschärfe-Verringerung“) des Unternehmens, die neuere Technologie beinhaltet eine verbesserte Leistung, Performance und Klarheit.
In der Lage zu sein, genau sehen zu können, was in schnelllebigen Spielen vor sich geht, ist von unverzichtbarer, überlebensnotwendiger Bedeutung, daher bieten die meisten Hersteller von Bildschirmen und Displays mittlerweile eine firmeneigene Version einer Technologie zur Reduzierung der Unschärfe an, was für gewöhnlich über eine Technik namens „Backlight Strobing“ (wortwörtlich „Abtastung der Hintergrundbeleuchtung“) durchgeführt und ermöglicht wird. DyAc von BenQ Zowie nutzt einen maßgeschneiderten Algorithmus, um die Hintergrundbeleuchtung abzutasten, um so schnelllebige, sich rasant bewegende Szenen davon abzuhalten, trüb, verwackelt und unscharf ausgegeben zu werden, was möglicherweise sogar die eigene Performance innerhalb des Spiels verbessern kann.
Einleitung
Moderne Displays leiden an „Sample-and-Hold“, was bedeutet, dass Frames angezeigt werden, bis das jeweilige Frame wieder aktualisiert wird, sprich das Bild ist immer „an“. Jeder Pixel (was das ist, aus dem das Bild am Monitor gemacht ist) benötigt eine bestimmte Zeit, um die Helligkeit und Farbe zu wechseln und zu ändern und das selbst auf Bildschirmen mit den höchstmöglichen Reaktionszeiten. Wenn sich schnell bewegende Objekte am Bildschirm herumfliegen, kann dies eine Bewegungsunschärfe verursachen, die mit freiem Auge gesehen werden kann, da das Display nicht schnell genug reagieren kann, um die Bewegung des Objekts exakt anzeigen zu können.
Das menschliche Auge nimmt ein sich schnell bewegendes Objekt derart schnell auf, dass der Blick bzw. die Position des Auges sich bereits in einer anderen Position befindet, vergleicht man den Beginn mit dem Ende eines bestimmten Frames. Dies verursacht diese Bewegungsunschärfe, im Englischen auch als „Eye Tracking Motion Blur“ bezeichnet.
Die einzige Möglichkeit, diese Bewegungsunschärfe zu schlagen, ist, indem man die Zeit bzw. die Dauer, welche jedes Frame am Bildschirm zu sehen ist, verkürzt. Dies wird (zum Beispiel) so ermöglicht, indem Bildschirme mit höheren Bildwiederholraten gebaut werden, aber auch bei einer Technik namens „Backlight Strobing“ (also dem Abtasten der Hintergrundbeleuchtung), das bedeutet, dass die Hintergrundbeleuchtung zwischen den Aktualisierungen der Frames ausgeschalten wird, was dann die Dauer, welche ein Frame angezeigt wird, sogar noch stärker verkürzt.
DyAc
DyAc ist der firmeneigene Algorithmus für Backlight Strobing aus dem Hause BenQ Zowie. Er wurde eigens dafür geschaffen, die Bewegungsunschärfe bei besonders schnellen und sich unstet bewegenden Objekten zu reduzieren, wie beispielsweise, wenn der Bildschirm sich bewegt und „geschüttelt“ wird, aufgrund dessen, dass eine Waffe mit schwerem Rückstoß abgefeuert wird oder wenn man schnell über den Bildschirm sieht. Diese Technologie resultiert neben den höheren Bildaktualisierungsraten der Gaming-Bildschirme, die über DyAc verfügen, in einem viel flüssigeren, glatteren Bild im Vergleich zu herkömmlichen Displays, die nicht auf das Gaming ausgelegt sind.
Wenn man einen Blick auf die Bilder rechts wirft, kann man sehen, dass der Gegner Zarya (hier rot eingekreist) auf einem Monitor mit DyAc viel klarer gesehen werden kann, als auf dem Monitor ohne DyAc und das, obwohl beide Bildschirme exakt 144 Frames pro Sekunde ausgeben können. In schnelllebigen Spielen kann das ohne Zweifel einen Vorteil verschaffen, was das Verfolgen dessen, was am Bildschirm passiert und der entsprechenden Reaktion, betrifft.
Das Flimmern von DyAc ist (wie bei den meisten firmeneigenen Formen von Reduktionstechniken von Bewegungsunschärfe) mit bloßem Auge nicht sichtbar, somit gibt es auch keine Probleme mit dem Gameplay, wie beispielsweise einen Doppelbild-Effekt. DyAc kann (entgegen dem gängigen Glauben) gänzlich ausgeschalten werden, somit müssen Leute, die die Technologie nicht nutzen möchten, es auch nicht tun.
DyAc wurde außerdem (nach den wenigen Informationen zum Thema von BenQ Zowie selbst) so entwickelt, sodass heftiger Rückstoß, wie beispielsweise jener der AK-47 in CS:GO kontrollieren zu können, auch, wenn die Verwendung der Technologie offensichtlich nicht rein auf CS:GO eingeschränkt ist. Da der Bildschirm das Bild viel flüssiger aktualisieren kann, wenn DyAc aktiviert ist, wird es viel einfacher, das eigene Fadenkreuz zu verfolgen und zu kontrollieren, während man sprayt.
Wir haben uns bereits einen Monitor von BenQ angesehen, der über DyAc verfügt (den BenQ Zowie XL2546), wenn man also mehr darüber erfahren möchte, einfach hierhier klicken.
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