Mouse Smoothing (Mausglättung) ist im Grunde wie Linienbegradigung, da es den tatsächlichen Input eines Nutzers ändert und durch das ersetzt, was er voraussichtlich mit der Maus tun wollte.
Was ist Mouse Smoothing (Mausglättung)
Moderne (Gaming-) Mäuse sind besonders genau, wenn es darum geht, festzustellen, wohin der Nutzer die Maus bewegt. Ältere Sensoren (oder sogar Trackballs) waren nicht einmal annähernd so genau wie die Mäuse mit optischen Sensoren, die wir heutzutage nutzen. Ältere Mäuse hatten keine allzu hohe DPI-Zahl, was die Bewegung des Cursors manchmal ziemlich abgehackt erscheinen lassen konnte. Die alten Mäuse waren einfach nicht genau genug (aktuelle Trackball Mäuse haben beispielsweise eine maximale DPI-Zahl von 400), um genug Punkte pro Zoll zu messen, um einen geschmeidigen Output sicherstellen zu können. Um die Mausbewegungen fließender zu gestalten, haben die Hersteller daher das Mouse Smoothing entwickelt.
Im Grunde versucht der PC dabei vorherzusagen, wohin sich die Maus bewegen wird, um zusätzliche, virtuelle Messpunkte an den Stellen hinzuzufügen, an die sich die Maus voraussichtlich bewegen wird. Auf diese Weise sollte ein geschmeidigeres, ansprechenderes Bewegungsmuster erzielt werden. Mouse Smoothing wird auch heute noch verwendet, da die meisten „regulären“ Büro-Nutzer nicht besonders stark auf Pixel-genaue Präzision achten und diese auch nicht wirklich benötigen. Auf der rechten Seite finden Sie ein (leicht übertriebenes) Beispiel, wie sich Mouse Smoothing auf den Cursor auswirken kann.
Wieso Mouse Smoothing beim Gaming Nachteile hat
Kurz gesagt: Zum Gaming wollen Sie, dass Ihre Maus Ihre tatsächlichen Bewegungen so genau wie möglich erfasst. Jeder (Software- oder Hardware-) Versuch, das zu ändern, was auf dem Bildschirm angezeigt wird, kann sich negativ auf Ihre Leistung auswirken, was somit natürlich auch für Mouse Smoothing gilt. Im Gegensatz zur Linienbegradigung glauben einige jedoch, dass Mouse Smoothing auch etwas Gutes sein kann.